Foto: Jana Legler
Sammelsurium
Foto: Jana Legler
Das grazile Reiterstandbild von Friedrich dem Großen, das sich auf dem Sideboard befindet, fungiert als Beschwerer. Auf jeder Seite des Betonsockels sind in Schreibschrift Maximen verewigt: Recht (im Bild), Toleranz, Wissen und Friede. Die Figur verhindert, dass die Malereien der drei Kinder von Katherina Reiche wegfliegen. Ergänzt wird das Sammelsurium persönlicher Dinge durch eine handgeschnitzte Miniatur-Krippe und einen betenden Engel.
Skulpturen
Foto: Jana Legler
Die Wandskulptur inszeniert den Staatsmann und Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt poetisch mit Wald und Wolf. Sein Kopf krönt das sich aus Zweigen bildende Geweih. Das Werk stammt von der Künstlerin Julia Theek, die seit einigen Jahren besondere, ausschließlich für Künstlerinnen geöffnete VKU-Ausstellungen kuratiert. Auf der Fensterbank eine weitere Skulptur von Theek: „Sirene“, ein Upcycling-Objekt aus ausgedienten Metallteilen, einem alten Horn und einem Fenstergriff.
Bücherauswahl
Foto: Jana Legler
Unterhalb der Humboldt-Skulptur findet eine besondere Auswahl von Büchern Platz. Sie variiert regelmäßig, wenn – oft als Geschenk – Neuzugänge kommen. Aktuell stehen hier unter anderem eine Biografie von Ludwig Erhard und der Jubiläumsband zum 40. Geburtstag der Berlinischen Galerie. Eine marmorne Erinnerung an die University of Virginia sorgt für Stabilität. Katherina Reiche war und ist oft zu Gastvorträgen an unterschiedlichen internationalen Universitäten eingeladen.
Bild
Foto: Jana Legler
Das Bild hinter dem Schreibtisch trägt den Namen „Immersion III“. „Es bezieht sich auf die Verflechtung virtueller und tatsächlicher Realität, Planbarkeiten und Hindernisse“, erklärt Reiche. Im Zentrum als Anker steht die antike Weisheits-Göttin Athene. Es ist aus einer früheren Schaffensphase von Julia Theek und ein Geschenk der Künstlerin.
Bildbände
Foto: Jana Legler
Zwei Bildbände, die der VKU-Hauptgeschäftsführerin besonders gut gefallen: „Helmut Kohl auf dem Weg“ von Konrad Rufus Müller und ein spezielles Exemplar des Fotojournalisten Daniel Biskup, der, wie Reiche findet, „das Zeitgeschehen in Fotos zeitlos und kraftvoll wie Gemälde dokumentiert“.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe N° 125 – Thema: Gesichter der Zukunft. Das Heft können Sie hier bestellen.