Schlagwort: Bundestagswahl

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"Wer ständig seine Berater wechselt, verliert die Richtung"

Christian Lindner hat in seinem NRW-Spot die vielen Beratungshinweise, die Politiker erhalten, zum Thema gemacht und sie verspottet. Ein werblich herausragender Kurzfilm, aber vielleicht nicht ganz realistisch. Denn kein Spitzenpolitiker setzt sich so konsequent wie im Film einfach über alle Ratschläge hinweg. Im Gegenteil: Die eigene Linie bildet sich meist im Gespräch mit dem eigenen …
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Ein Image schärft man in ruhigen Zeiten

Die wichtigste Bedingung für eine gelungene Beratung ist nicht die Beratungswilligkeit eines Politikers – das ist Grundvoraussetzung dafür, einen Berater zu kontaktieren –, sondern ein Mindestmaß an Vertrauen zwischen Berater und zu Beratendem. Ohne gegenseitiges Vertrauen kein gemeinsamer Erfolg, insbesondere wenn es an den Kern der Persönlichkeit eines Politikers geht. Wie etwa beim Image-Building. Das …
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Beratung funktioniert nur mit einem interdisziplinären Team

Politiker, die sich heute damit rühmen, alles selbst besser zu wissen und zu können und die deshalb keine Notwendigkeit zur Beratung sehen, verspielen leichtfertig Chancen, Politik zu gestalten. Gleichzeitig ist die Zeit des selbstherrlichen Beraters vorbei, der den Masterplan für den Wahlerfolg im stillen Kämmerlein entwickelt. Gerade im Wahlkampf ist Beratung Teamwork und funktioniert nur …
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Vertrauen müssen sich Berater lange vor dem Wahlkampf erarbeiten

Was für Wahlkampfzeiten gilt, ist doch eigentlich immer richtig: Die Beratungsfähigkeit hat viel mit Spitzenpolitikern zu tun und noch mehr mit ihren Beratern. Nur mit einem gewachsenen, vertrauensvollen Verhältnis gibt es eine Grundlage für eine gute und vor allem belastbare Zusammenarbeit und damit für eine erfolgreiche Beratung in Wahlkampfzeiten. Ein Vertrauensverhältnis muss schon weit vor …
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Wie Parteien politisches Framing im Wahlkampf nutzen

Frau Wehling, im Hinblick auf die Bundestagswahl steht die Rhetorik der Spitzenkandidaten besonders unter Beobachtung. Gewinnt das Framing, also das sprachliche Einbetten und ideologische Stempeln von Themen, an Bedeutung? Elisabeth Wehling: Ja, denn die spannende Frage ist, ob die Kandidaten es schaffen, im Wahlkampf ihre Sprache so zu gestalten, dass die ideologischen Unterschiede zu anderen …
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Wie ernst ein Politiker Beratung nimmt, zeigt sein Zeitaufwand dafür

Berater sollten sich bloß nicht aus finanziellen Gründen darauf einlassen, als ein Alibi für Beratung zu dienen. Jeder kennt diesen Blick des Politikers, der sagt: “Was willst du denn? Das kann ich doch, deshalb bin ich jetzt an der Spitze!” Also kommt der Auftrag, ein konzeptionelles Papier zu schreiben. Das wandert ab in die Blackbox …
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Fünf Gründe, warum auch 2017 die Wahlkampf-Revolution ausbleibt

Woche für Woche werden dies- und jenseits des Atlantiks neue Tools präsentiert, die Wahlkämpfe revolutionieren sollen. Es wird suggeriert, dass Wahlen ohne “Microtargeting” und andere Wunderwaffen nicht mehr zu gewinnen seien. Ist Wahlkampf zu einem Spiel geworden, das man nur noch mit einem Team aus lauter Techies gewinnen kann? Nein. Gewiss: Sie sollten in einem …
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Was treibt Sie um, … Herr Lang?

Wie stellt sich der BDI im Wahlkampf auf – und wie bereitet er die Zeit danach vor? Joachim Lang: Der BDI ist auf die Bundestagswahl bestens vorbereitet. Wir haben zunächst in 19 Themenfeldern 173 Handlungsempfehlungen formuliert, um die Erstellung der Wahlprogramme thematisch breit zu unterstützen. Für uns sind sie das Pflichtenheft der nächsten Bundesregierung. Für …
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Wie stellen Sie sich politische ­Kommunikation und ­Kampagnen im fiktiven Bundestags­wahljahr 2029 vor?

Markus Rhomberg, Leiter des Zentrums Politische Kommunikation der Zeppelin Universität Friedrichshafen: Foto: Max Münz “Wir kennen das bereits: Es wird seine Zeit brauchen, bis technologische Entwicklungen in den Wahlkampfzentralen aufgenommen und umgesetzt werden. In zwölf Jahren wird sich wiederum das Mediennutzungsverhalten der Deutschen so fundamental verändert haben, dass den Parteien gar keine Wahl bleibt, sich …
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So funktionieren Koalitions­verhandlungen

Man ist sich einig. Die neue Koalition steht. Die Verteilung der Macht ist geklärt. Und die ersten Schritte der neuen Regierung sind miteinander besprochen. Es soll, nein, es wird ein neues Kapitel aufgeschlagen werden und man wird die Republik zum Guten verändern. Darauf wird angestoßen. Es ist der Herbst 1969. Die Tür wird aufgestoßen für …