Die Junge Union (JU) hat am Freitag auf ihrer Bundesversammlung in Inzell einen neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Mit 63 Prozent der Stimmen wählten die Delegierten der gemeinsamen Jugendorganisation von CDU und CSU Paul Ziemiak (CDU) zum Nachfolger von Philipp Mißfelder (ebenfalls CDU). Mißfelder war seit 2002 Bundesvorsitzender der JU. Seine Mitgliedschaft in der Jugendorganisation war mit dem Erreichen seines 35. Geburtstages erloschen. Ziemiak setzte sich in der ersten Kampfabstimmung um den JU-Vorsitz seit mehr als 40 Jahren gegen seinen Mitbewerber, JU-Vize Benedict Pöttering, durch. Der 29 Jahre alte Ziemiak ist seit 2011 Vorsitzender der CDU Iserlohn und wurde 2012 von der Landesdelegiertenversammlung der JU Nordrhein-Westfalen zum Landesvorsitzenden gewählt.
Vier Stellvertreter wurden Ziemiak vom Bundeskongress zur Seite gestellt. Durchsetzen konnten sich bei der Wahl die CSU-Bundestagsabgeordnete Katrin Albsteiger, der niedersächsische Landtagsabgeordnete Ansgar Focke, Roland Mittmann vom hessischen JU-Landesverband und Christian Natterer, stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg.