Schlagwort: Public Affairs

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Public Affairs in Zeiten der Krise

Die globalen Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Heute gibt es auf der Welt mehr demokratische Staaten, weniger Kriege und einfachere Zugänge zu Bildung und Informationen als vor 20 Jahren. Dennoch zeigen Umfragen, dass die Menschen die Chancen und finanziellen Möglichkeiten der zukünftigen Generation zusehends pessimistisch bewerten. Der Grund für diese Fehleinschätzung ist die individuelle Wahrnehmung …
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Regeln zu Lobbying und Transparenz sollen einheitlicher werden

Bei der fünften Jahreskonferenz der europäischen Dachorganisation “Public Affairs Community Europe” (P.A.C.E.), die am 7. und 8. Mai 2015 in Wien stattfand, haben Vertreter von 16 nationalen Public-Affairs- und Lobbying-Verbänden gemeinsam mit Vertretern der OECD, Transparency International Österreich sowie den Brüsseler Organisationen SEAP und EPACA die weitreichenden Unterschiede in den jeweiligen Ländern diskutiert. Die Konferenzteilnehmer …
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"Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus muss nicht immer verbissen sein"

Jedes Jahr marschieren Neonazis durch das fränkische Wunsiedel, wo Rudolf Heß begraben ist. Doch im vergangenen Jahr war alles ein bisschen anders: Es gab eine Ziellinie, buntes Konfetti und jede Menge Anfeuerungsrufe. Hinter der ungewöhnlichen Aktion steckte die Organisation Exit Deutschland. Ohne das Wissen der Beteilig­ten wurde Geld eingesammelt und der Trauermarsch kurzerhand in einen …
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Wer steuert wen?

Ob Sozialverbandslobbyist oder Industrievertreter: Das populärwissenschaftliche Lobbying-Bashing vernachlässigt gern, dass wechselseitige Austausch- und Delegationsprozesse notwendig sind. Es wird übersehen, dass politische Entscheider ebenso den Kontakt zu Interessenvertretern pflegen wie umgekehrt. Andreas Geiger, Managing Partner einer Berliner Kanzlei, bringt es auf den Punkt: Public Affairs und Lobbying seien nicht nur akzeptabel, sondern erforderlich, da “objektiv schlechte …
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Darf PR für Geld alles tun?

Die Weltpresse schaute Anfang Februar wieder einmal auf München: Bei der 51. Sicherheitskonferenz wurden die großen Auseinandersetzungen diskutiert, allen voran der Ukraine-Konflikt. Die Debatte kreiste dieses Mal aber nicht nur um militärische Fragen. Die russische Initiative auf der Krim und in der Ostukraine wird längst auch als multipolarer PR-Krieg wahrgenommen. Neben den Soldaten an der …
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Sie sprechen für Minderheiten

Frau Geismar, woran denken die Menschen zuerst, wenn sie hören, wo Sie arbeiten? Inse Geismar: Ach, da geht’s um Ureinwohner, um indigene Völker. Dabei gibt es bedrohte Völker auch in Europa. Ich habe gesehen, auf Ihrer Schutzliste stehen auch die Friesen. Ja, es gibt einige alteingesessene Minderheiten in Deutschland, wie die Sorben in der Lausitz, …
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Eine verschwiegene Branche

Als Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) im Spätsommer 2014 eine Krise nach der anderen ereilte, sorgte das bei Hauptstadtjournalisten für mehr Gesprächsstoff als bei jenen, die sich schon seit Jahren und nahezu ausschließlich mit Rüstungspolitik beschäftigen. Denn die sind sich in ihrem Urteil über die neuen “Skandale” überraschend einig: Alles schon lange absehbar, wenn …
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Plädoyer für mehr Weitsicht

Die Politik ist älter, als uns die moderne Politikwissenschaft glauben machen möchte. Die Lehrpläne der Politologen begnügen sich heute mit einer historischen Tiefe, die bis auf den Anfang neuzeitlicher Staatstheorien bei Hobbes und Locke zurückgeht und allenfalls noch Machiavelli einbezieht. Dieser Kurzsichtigkeit entgehen gut viertausend Jahre bereits vorangegangener, politischer Geschichte. So kann es nicht verwundern, …
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Das Getriebe der Hauptstadt

Die erste Nachricht ist, dass ein Mann aus der gesundheitspolitischen Szene einen Roman geschrieben hat, in dem es auch um Gesundheitspolitik geht. Florian Lanz, der Autor, ist Pressesprecher des GKV-Spitzenverbandes. Die zweite Nachricht: Herausgekommen ist ein unterhaltsamer und gut lesbarer Roman, der viele Einsichten über den Politikbetrieb und die Handlungsmuster seiner Protagonisten vermittelt. Eine Leseprobe: …
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Mit Fotokalender zum Public-Affairs-Job

Wer sich aus der Bewerberflut abheben will, muss kreativ werden. Diese Erfahrung machte der Politologe Alexander Hauk, der einen Job in der politischen Kommunikation oder als Pressesprecher sucht. Deshalb greift der der 39-Jährige zu ungewöhnlichen Mitteln: Er legt Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen einen selbst produzierten Wandkalender bei. Darin tritt Hauk als “Protestonaut” auf – also …