Sahra Wagenknecht (54) verlässt die Partei „Die Linke“ und gründet eine eigene Partei. Das gab die Politikerin am 23. Oktober in Berlin bekannt. Die Partei soll Anfang 2024 gegründet werden und zur kommenden Europawahl im Juni und möglichst zu allen Landtagswahlen im Osten Deutschlands antreten. 2024 wird in Brandenburg, Thüringen und Sachsen gewählt.
Bis zur Parteigründung wollten sie und ihre Mitstreiter ihre Mandate beibehalten und Teil der Linken-Fraktion im Bundestag bleiben, sagte Wagenknecht. Mit ihr verlassen Medienberichten zufolge auch die Bundestagsabgeordneten Amira Mohamed Ali, Klaus Ernst, Sevim Dağdelen, Żaklin Nastić, Alexander Ulrich, Jessica Tatti, Ali Al-Dailami, Christian Leye und Andrej Hunko die Partei. Die Parteispitze der Linken forderte die Gruppe um Wagenknecht dagegen auf, ihre Mandate sofort abzugeben.
Die Parteigründung wird durch den Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ vorbereitet. Dessen Vorsitzende ist die Ex-Fraktionschefin der Linken, Amira Mohamed Ali. Geschäftsführer ist der frühere Geschäftsführer der Linken in NRW, Lukas Schön. Schatzmeister ist der Unternehmer Ralph Suikat.