So viel verdienen Public-Affairs-Professionals

Gehalt

Auch im Jahr 2022 ist ein Anstieg der Bruttomediangehälter zu beobachten. Während bei Beratungen und Verbänden die Gehälter auf rund 8.500 Euro brutto ansteigen, stagnieren sie bei Agenturen und in Unternehmen bei rund 6.500 Euro. Hier unterscheidet die Degepol zusätzlich zwischen Berufseinsteigern, Jobs im Mid-Level Bereich und dem Senior-Level. Brancheneinsteiger können mit einem Gehalt von circa 3.000 Euro rechnen. Im Mid-Level-Bereich liegt der Medianwert bei etwa 5.300 Euro, im Senior-Level bei 6.900 Euro. Im Top-Level gibt es mit bis zu 10.000 Euro am meisten zu verdienen.

Die Zahlen sind jedoch nur für Mitglieder der Degepol repräsentativ. Der Vorsitzende, Dominik Meier sagt: „Es wäre wünschenswert, wenn sich nicht nur die Degepol-Mitglieder stärker an brancheneigenen Befragungen beteiligen, dazu müssten aber die datenschutzrechtlichen Hürden für eine breite Befragung der Branche niedriger sein.“ Insgesamt freue es ihn aber, dass sich die Lücke zwischen den Gehaltshöhen verschiedener Geschlechter in den letzten Jahren weiter geschlossen hat.

Die häufigsten Benefits in der Public-Affairs-Branche sind ein zusätzliches Monatsgehalt und erfolgsabhängige Boni. Dahinter verstecken sich Fahrtkostenzuschüsse, Weiterbildungsangebote und die Finanzierung von Mitgliedschaften.

Erstmals wurde auch die Fluktuation in den verschiedenen Organisationsformen der Branche untersucht. 35 Prozent der Befragten waren unter einem Jahr beim derzeitigen Arbeitgeber, 26 Prozent zwischen ein und drei Jahren und ein Prozent zwischen vier und sechs Jahren. 41 Prozent haben in ihrem Arbeitsleben bereits 3 bis 4 Jobwechsel hinter sich.

Die Degepol führt als Berufsverband seit 2015 eine Umfassende Branchenbefragung durch. Zu der geschlossenen anonymisierten Umfrage wurden insgesamt 402 Personen eingeladen. 79 Teilnehmer nahmen die Einladung an und beantworteten mindestens eine Frage. Die Teilnehmerzahl lässt repräsentative Ergebnisse über die Mitglieder der Degepol zu, jedoch könnte durch eine höhere Teilnehmerzahl die statistische Aussagekraft signifikant erhöht werden. Die gesamte Studie finden Sie hier.