Rising Stars 2025

Nachwuchstalente in der Politik

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Max Lucks (28, Grüne), MdB

Farhad Alsilo:

„Ich bin Farhad Alsilo, Überlebender des Völkermords an den Jesiden. Ich habe Gewalt, Flucht, Verlust erlebt – und oft das Gefühl gehabt, vergessen worden zu sein. Doch Max Lucks hat uns nicht vergessen. Er hat unsere Stimmen gehört, als viele andere weggeschaut haben.
Max ist nicht einfach nur Politiker – er ist eine Hoffnung, er ist jemand, der Menschlichkeit ernst nimmt. Ohne ihn wäre die Anerkennung des Völkermords im Bundestag nie so gekommen, wie sie gekommen ist. Er hat dafür gekämpft. Er hat unser Leid in Worte gefasst, mit uns gesprochen, uns gesehen.
Max hat sich eingesetzt – für ein Abschiebungsverbot für Jesiden, für politische Anerkennung, für Schutz, für Würde. Für mich ist er einer der ganz wenigen, die verstanden haben, was das alles wirklich bedeutet.
Er hat nicht weggeschaut. Nicht geschwiegen. Sondern gehandelt. Mit einer Klarheit, die selten ist – und mit einem Herzen, das spürbar schlägt für Gerechtigkeit. Er gibt uns das Gefühl: Wir zählen. Unsere Geschichte zählt. Unsere Wunden sind nicht egal.
Für mich ist Max Lucks ein Rising Star, weil er Politik macht, die heilt und Menschen retten kann und manchmal sogar ihre Würde zurückgibt. Weil er sich erinnert, wenn andere vergessen.“

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Tim Klüssendorf (33), Generalsekretär SPD

Sönke Rix, ehemaliger MdB:

„Tim Klüssendorf ist stolz darauf, aus Lübeck zu kommen. Die Stadt ist mit großen Sozialdemokraten verknüpft: Günter Grass, Willy Brandt und Björn Engholm. Der hat in einer Rede vor dem SPD-Parteitag das Credo herausgegeben, dass die SPD „links, dickschädelig und frei“ sein müsse. Diese Attribute passen auch zu Tim. Er ist links, weil für ihn fortschrittliche Politik immer eine Politik für mehr Gerechtigkeit bedeutet. Eine Gesellschaft ist nur dann für ihn gerecht, wenn starke Schultern mehr tragen als schwache. Mit seinem (auch innerparteilichen) Kampf für mehr Steuergerechtigkeit und gegen die Schuldenbremse hat er gleich in seiner ersten Wahlperiode als Abgeordneter mehr Akzente gesetzt, als andere in zehn Jahren. Dabei kommt ihm seine Dickschädeligkeit zugute. Tim ist nicht dickschädelig im Sinne von verbohrt. Er ist dickschädelig im Sinne von ehrgeizig. Und dabei beschränkt sich sein Ehrgeiz mitnichten darauf, Posten zu ergattern. Tim ist vor allem ehrgeizig, wenn er seine Überzeugungen durchsetzen will. Dabei geht er keinem (innerparteilichen) Streit aus dem Weg. Sein Ehrgeiz zeigt sich auch beim Fußball – egal ob auf dem Platz oder an der Konsole. Und Tim ist frei. Er weiß, dass er sich in der Politik nicht nur Freunde machen kann. Trotzdem bleibt er seinen Überzeugungen treu. Wenn er in seiner schnellen Karriere neue Aufgaben übernimmt, dann füllt er diese auf seine eigene Weise aus: ob als MdB oder Sprecher der PL – und das wird er auch als Generalsekretär tun. Ich freue mich, nach seiner endgültigen Wahl mit ihm mit seinen Lieblingsdrink Negroni anzustoßen.“

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Anna Aeikens (26, CDU), MdB

Julia Klöckner (CDU), Präsidentin des Deutschen Bundestages:

„Von Anna Aeikens werden wir noch einiges hören: Sie ist klug, präzise, selbstbewusst, wissbegierig und umgangsgewandt. Als junge Frau in der Politik ist sie in einem politischen Umfeld aktiv geworden, das alles andere als ein Unionsselbstläufer ist. Anna Aeikens steht für die neue Politikergeneration, die unser Land in Zukunft mit prägen wird. Sie ist eine Brückenbauerin, eine Vermittlerin und eine starke Stimme der jungen Generation. Ihr politisches Interesse wurde schon früh geweckt, und ihre Erfahrung als parlamentarische Assistentin im Europäischen Parlament, insbesondere im Bereich der Agrarpolitik, hat ihr einen wertvollen, internationalen Blickwinkel geschenkt. Dass ihr Vater mein Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium war, ist ein besonders schöner Zufall – habe ich dadurch auch freundschaftliche Einblicke in eine Familie bekommen, in der Leistungsbereitschaft, Reflexion und Kommunikation gepaart mit einem guten Schuss Humor zum Alltag gehören. Eine Familie, die ursprünglich aus Westdeutschland stammt und in Sachsen-Anhalt ihren Lebensmittelpunkt hat. Ost und West aus dem Blickwinkel der ländlichen Bevölkerung – das kann der sogenannten Berliner Blase mehr als guttun. Besonders beeindruckt hat mich, wie sich Anna Aeikens bei ihrer Kandidatur um das Bundestagsmandat vor Ort durchgesetzt hat, wie strategisch, fleißig, diszipliniert und couragiert sie vorgegangen ist. Dass Frauen wie Anna sich politisch engagieren und im Deutschen Bundestag vertreten sind, ist ein ermutigendes Zeichen für andere Frauen. Sie bereichern unseren Parlamentarismus nicht nur mit wichtigen Perspektiven und Erfahrungen, sondern zeigen auch vielen jungen Menschen, was durch Engagement und politische Teilhabe möglich wird. Sie inspiriert und ermutigt, und das ist ein wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft und die Politik.“

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Caroline Bosbach (35, CDU), MdB

Wolfgang Kubicki (FDP), Vize-Parteivorsitzender:

„Caroline Bosbach ist eine Überzeugungstäterin, die weiß, was sie tut. Sie
ist das Gegenteil von dem, was ich mal „Karrierefeigling“ nannte. Wenn sie von etwas überzeugt ist, wird man sie kaum davon abbringen können, ihren Standpunkt zu vertreten und alle notwendigen Debatten zu bestreiten. Ihr wirtschaftlicher Sachverstand, der sie schon damals zur Bundesvorsitzenden des Jungen Wirtschaftsrats der CDU gebracht hat, fußt nicht nur auf theoretischen Überlegungen, sondern auch auf eigener, praktischer Tätigkeit in der freien Wirtschaft.
Ihre Schwerpunkte wie die innere Sicherheit oder Generationengerechtigkeit verfolgt sie klug und schlagfertig. Schon vor dem Einzug in den Bundestag hat sie bewiesen, dass sie eine Bühne zu nutzen weiß. Sie ist schon lange in den Medien präsent und äußert sich immer wieder pointiert, meinungsstark und scharfsinnig zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Daraus lässt sich nicht nur ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, sondern auch eine Unabhängigkeit, die in jüngeren Politikergenerationen zunehmend selten geworden ist.
Das Wichtigste von allem: Ich schätze persönlich ihre herzliche und zugewandte Art, ihren Humor und ihre unbedingte Verlässlichkeit. Ich weiß, dass sie ein politischer Rising Star ist, der jetzt auch im Bundestag glänzen wird.“

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Lena Schwelling (33), Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg

Ivo Gönner, Oberbürgermeister a. D. der Stadt Ulm:

„Lena Schwelling ist eine erfahrene und erfolgreiche Ulmer Kommunalpolitikerin. Sie stellt auch als Vorsitzende der Landespartei der Grünen in Baden-Württemberg diese Erfahrungen und ihre großen politischen Talente in den Dienst der Landespartei.
Die Basis für all ihre Tätigkeiten legte sie in ihrer Arbeit im Ulmer Gemeinderat seit vielen Jahren. Erfolgreiches Wirken in einem Gemeinderat erfordert Fleiß und Akribie, um auch komplexe Sachverhalte zu erfassen und über Partei- und Fraktionssichtweisen hinweg Standpunkte so glaubhaft zu vertreten, dass das Gesamtwohl einer Stadt zum Maßstab für Entscheidungen wird.
Nicht einseitige oder partikulare Interessen einzelner Bevölkerungsgruppen dürfen dabei der Leitgedanke sein. Stets ist die Auswirkung von Beschlüssen und Entscheidungen auf die ganze Gemeinde oder Stadt zu bedenken. Das hat Lena Schwelling immer berücksichtigt. Und so ist es auch leicht nachvollziehbar, dass sie sehr große Zustimmung durch die Bürger bei Wahlen erhielt. Bei der letzten Kommunalwahl 2024 erzielte sie das beste Wahlergebnis aller Bewerber.
Sie selbst geht dabei keinem Konflikt aus dem Wege, aber ihre Diskussionsbeiträge sind geprägt von Klarheit der eigenen Meinung und Überzeugung und gleichzeitig von großem Respekt gegenüber anderen Haltungen und Sichtweisen.
Das ist vorbildliche Diskussionskultur, zu der sie stets beigetragen hat. Und dies ist im besten Sinne die Umsetzung des Wählerauftrags.
Politisch agieren bedeutet immer das Werben und Kämpfen für Mehrheiten. Mehrheitsbeschlüsse, die bindend sind für alle, und der
Respekt für Minderheitsmeinungen sind die zwei Seiten der demokratischen Medaille.
Die Kommunalpolitik ist die Schule der Demokratie. Wenn nun eine so erfolgreiche und vorbildliche Kommunalpolitikerin wie Lena Schwelling als „Rising Star“ ausgezeichnet wird, ist dies nicht nur folgerichtig, sondern auch völlig verdient.
Aus der Erfahrung als Kommunalpolitikerin wird sie auch ihren weiteren politischen Weg weitergehen können.
Respekt für das bisherige Wirken in der Politik und beste Wünsche für die weitere politische Zukunft.“

Foto picture allianceMichael Kappeler

Desiree Becker (31), MdB, Landesvorsitzende Die Linke Hessen


Desiree Becker verkörpert Aufbruch. Die gebürtige Saarländerin zog 2014 nach Gießen, absolvierte 2021 ihr Lehramtsexamen und organisierte parallel Jugendbildung beim DGB. Heute stärkt sie als Verdi-Sekretärin junge Beschäftigte in ganz Mittelhessen. In der Linken stieg sie aus der Hochschulpolitik heraus auf: 2018 Parteieintritt, 2021 Kreisvorsitz, Kreistag und Aufbau einer Seebrücke-Gruppe, 2024 Wahl zur Co-Landesvorsitzenden – mitten im Krisenmodus der Partei. Während andere noch Bilanz ziehen, füllt Becker Terminkalender mit Haustürgesprächen, Sozialsprechstunden und Mobilisierung gegen Kürzungen. Der „Gießener Anzeiger“ beschreibt sie als „ständig auf dem Sprung“, die „Frankfurter Rundschau“ als Landesvorsitzende, die ihrer Partei „Mut einflößen will“. Seit Februar 2025 sitzt sie im Bundestag und nutzt ihre Gewerkschaftserfahrung, um Arbeits- und Sozialpolitik hörbar zu machen. Ihre Mischung aus Praxis, Kommunikationsgeschick und ungebremstem Tatendrang gibt der Linken ein Gesicht des Aufwinds – und verspricht bundesweit noch viel Resonanz.

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Tom Unger (39), Generalsekretär der CDU Sachsen

Michael Kretschmer, Sächsischer Ministerpräsident:

„Tom Unger ist jemand, der früh Verantwortung mit Haltung, Energie und strategischem Gespür übernommen hat. Als Kommunalpolitiker und Landesvorsitzender der Jungen Union Sachsen & Niederschlesien hat er gezeigt, dass er Generationen verbinden und junge Ideen mit klarer Politik verknüpfen kann. Heute ist er Generalsekretär der Sächsischen Union und Landtagsabgeordneter mit klarem Kompass und Profil. Ob in Koalitionsverhandlungen nach der Landtagswahl oder in den Verhandlungen über den Doppelhaushalt des Freistaates Sachsen: Er ist in entscheidenden Momenten präsent, bringt sich konstruktiv ein und setzt eigene Akzente, politisch wie kommunikativ. Seine große Stärke liegt in der Verbindung verschiedener Strömungen innerhalb der Union. Er ist starke Stimme für ländliche Regionen, denkt aber international vernetzt. Er ist Sozialpolitiker aus Überzeugung, macht bei innerer Sicherheit keine Kompromisse. Er arbeitet mit Präzision, ist durchsetzungsstark und strahlt Freude und Optimismus aus. Das ist im manchmal harten politischen Alltag keine Selbstverständlichkeit. Tom Unger gehört zu den jungen Führungspersönlichkeiten der Union, auf die in den kommenden Jahren Verlass sein wird – nicht nur in Sachsen.“

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Luke Hoß (23, Linke), MdB

Luke Hoß ist nicht Rising Star, weil er der jüngste Abgeordnete des Bundestags ist. Hoß ist viel mehr als nur jung: selbstbewusst, ruhig, mit klarer Kante für soziale Rechte und mit Blick auf den Rechtsausschuss. Aufgewachsen bei einer alleinerziehenden Mutter, legte er nach dem Abitur eine Schicht im Metallbetrieb ein, bevor er 2021 das Jurastudium in Passau begann und 2023 ein Rosa-Luxemburg-Stipendium erhielt. Dank konsequenter Basisarbeit übernahm er 2024 den Kreisverband Passau und stieß den Neuaufbau der Linken in Niederbayern an. Bei der Wahl 2025 schaffte er über Listenplatz 4 den Sprung ins Parlament. Hoß behält nur 2.500 Euro seines Mandatsgehalts und nutzt den Rest für Sozialsprechstunden, um konkrete Notlagen zu lindern. Sein kompromissloses Verständnis von Politik als Dienstleistung und sein Talent, Nachbarschaftsprojekte in bundespolitische Schlagkraft zu übersetzen, machen ihn zum Signal einer neuen Generation linker Realpolitik.

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Adis Ahmetović (31, SPD), MdB

Lars Klingbeil, Bundesfinanzminister und Vizekanzler:

„Der Wahlkampfauftakt von Adis Ahmetović ist mir bestens in Erinnerung geblieben: Mit Trommeln und Trompeten eröffnete er im Januar 2025 vor über 450 Menschen den Kampf ums Direktmandat. Das Ergebnis ist bekannt – erneut errang er das Direktmandat in seinem Wahlkreis. Im Alter von 31 Jahren ist das sehr beeindruckend, zeigt aber auch, was Adis verkörpert: Auf eindrucksvolle Weise steht er für die neue Generation politischer Verantwortungsträger. Er ist jung, engagiert, integrationsstark und mit einem klaren Kompass für soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität. Seit seinem Einzug in den Bundestag im Jahr 2021 hat er sich schnell als profilierter Außenpolitiker etabliert, der nicht nur rhetorisch überzeugt, sondern auch inhaltlich klare Akzente setzt – insbesondere im Hinblick auf die Ukraine, die europäische Integration des Westbalkans sowie Fragen globaler Friedenssicherung.
Was Adis Ahmetović besonders auszeichnet, ist seine Fähigkeit, Brücken zu bauen – zwischen Generationen, zwischen Kulturen und zwischen politischen Lagern. Als Sohn bosnischer Kriegsflüchtlinge bringt er nicht nur eine persönliche Perspektive in den politischen Diskurs ein, sondern steht auch symbolisch für ein modernes, vielfältiges Deutschland. Sein Engagement für Chancengleichheit, Bildung und die politische Teilhabe junger Menschen macht ihn zu einem glaubwürdigen Fürsprecher einer zukunftsgewandten Gesellschaft.
Adis Ahmetović‘ Weg in der deutschen und internationalen Politik sollte mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Ich bin überzeugt, dass er in den kommenden Jahren noch maßgeblich zur Weiterentwicklung unserer politischen Landschaft beitragen wird.“

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Kristan von Waldenfels (25, CSU), Mitglied des Bayerischen Landtags


Kristan von Waldenfels ist Bayerns „Mann der Superlative“: Mit 19 wird er jüngster Bürgermeister Deutschlands, mit 23 holt er im Stimmkreis Hof 49,6 Prozent der Erststimmen und zieht als jüngster direkt gewählter Abgeordneter in den Landtag ein. Sein ökonomisch-philosophischer Hintergrund und die Erfahrung als ehrenamtlicher Rathauschef prägen seinen nüchternen Blick auf Bürokratie, der er nun in den Ausschüssen für Landwirtschaft sowie Bildung entgegentritt. Statt Schlagworten setzt er auf regelmäßige Bürgerbriefe und ressortübergreifende Projekte, etwa die mobile Jugendkunstschule „JuKu-Mobil“. Medien betonen seine Ausdauer und die Fähigkeit, Studium, Mandat und Rathaus gleichzeitig zu schultern – ein Indikator dafür, dass sein Name Bayern noch lange begleiten wird.

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Natalie Pawlik (32, SPD), Staatsministerin und Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration

Kaweh Mansoori, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum des Landes Hessen:

„Natalie Pawlik kenne ich so lange ich mich politisch engagiere. Früher haben wir in der Landesschülervertretung dafür gekämpft, dass alle Menschen die gleichen Chancen bekommen, heute kämpfen wir dafür in den Parlamenten. In Sibirien geboren, als Kind nach Deutschland gekommen, hat Natalie gläserne Decken überwinden müssen. Diese Decken für andere einzureißen, hat sie sich zur Aufgabe gemacht. Das hat mich nicht nur früh beeindruckt, sondern uns miteinander verbunden. Bildung als Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben – diese Überzeugung begleitet uns bis heute.
Was mich an Natalie besonders beeindruckt, sind ihr eiserner Wille und ihr Durchhaltevermögen. Aus Rückschlägen hat sie immer wieder neue Energie geschöpft, weil sie weiß, für wen sie ihr Herzblut in die Politik einbringt. Bei ihrer ersten Kandidatur verpasste sie den Einzug in den Bundestag. Vier Jahre später, 2021, wurde sie dafür mit einem Direktmandat im Wahlkreis Wetterau I belohnt und ist seitdem eine hörbare Stimme im Bundestag und blieb dran.
In all ihren Ämtern, von der Beauftragten für Aussiedlerfragen und Nationale Minderheiten bis zur Staatsministerin für Migration und Antirassismus, zeigt sie, dass Politik vor allem eins ist: ein Dienst an den Menschen. Das macht sie zu einer Politikerin, bei der Zuhören und Verstehen ein wichtiger Teil des Regierens und Gestaltens sind. All jene, die unser Land so bunt und lebenswert machen, aber sich mit ihren Biografien nicht gesehen fühlen, werden in Natalie Pawlik eine starke Anwältin in Berlin finden.“

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Clara von Nathusius (29, CDU), Kommunikationschefin für Presse und Social Media beim Kulturstaatsminister

Paul Ziemiak, Generalsekretär CDU NRW:

„Clara ist nicht nur in Wahlkämpfen ein strategischer Kopf und eine kommunikative Wucht – sie steht vor allem für klare Werte. Seit unserem Kennenlernen vor vielen Jahren – damals noch als engagierte Praktikantin – beeindruckt sie mit Haltung und Tatkraft. Ihr herausragendes Engagement im Kampf gegen Antisemitismus verdient höchste Anerkennung. In Zeiten zunehmender Polarisierung ist es nicht selbstverständlich, sich so entschieden gegen Hass zu positionieren. Clara tut das – mutig, mit deutlicher Sprache und dem festen Willen, unsere Demokratie zu verteidigen.
Gleichzeitig ist sie eine inspirierende Netzwerkerin – insbesondere für junge Frauen in Politik und Gesellschaft. Clara nutzt ihre Plattform nicht nur, um Sichtbarkeit für eigene Anliegen zu schaffen, sondern auch, um andere Frauen zu fördern und zu motivieren.
In der Jungen Union, der CDU, der digitalen Kommunikation: Clara bringt Ideen, Haltung und Leidenschaft zusammen – und zeigt uns allen, wie Zukunft geht.“

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Konrad Körner (33), MdB, Vize-Vorsitzender Junge Gruppe der Unionsfraktion im Bundestag

Alexander Dobrindt (CSU), Bundesminister des Inneren:

„Konrad Körner ist 2025 als jüngster Abgeordneter für die CSU in den Bundestag eingezogen und hat mit seinen 33 Jahren bereits eine bemerkenswerte Vita vorzuweisen: Adenauer-Stipendiat, Jurastudium, Promotion mit Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung, Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht und Kommunalpolitiker. Die „Bayerische Staatszeitung“ lobt ihn als disziplinierten und begabten Senkrechtstarter. Sein politisches Engagement gründet in seinen unverrückbaren Grundsätzen und seinem Ethos als aktiver Christ. Sein politisches Handeln ist fest fundiert in seinem Selbstverständnis als echter Heimatgestalter und Heimatbewahrer. Konrad Körner hat seine politischen Sporen in der Kommunalpolitik verdient. Er dient und gestaltet in seiner Heimat als Stadtrat in Herzogenaurach und als Kreisrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Das erdet! Sein ehrliches Engagement daheim hat ihm das Vertrauen der Bürger erworben, die ihn auf Anhieb direkt in den Deutschen Bundestag gewählt haben. Zu Recht! Im Bundestag hat er die Chance, seine Leidenschaft für Politik in der Heimat und in der Welt gleichermaßen zur Geltung zu bringen. Konrad Körner wird die politischen Treppen Berlins nicht schrittweise gehen, sondern nach oben springen!“

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Tim Achtermeyer (31, Grüne), Landesvorsitzender der Grünen Nordrhein-Westfalen

Felix Banaszak, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen:

„Um das Phänomen Tim Achtermeyer zu verstehen, muss man nur sein Handy öffnen. Egal ob Instagram, Tiktok oder Linkedin – wer sich für Politik interessiert, stößt auf ihn. Tim macht politische Konflikte sichtbar, spitzt sie pointiert zu und verbindet linksliberale Haltung mit konservativen Tugenden wie Redlichkeit und Respekt. Wer ihm Sendungsbewusstsein vorwirft, tut das bestenfalls neidvoll – ich tue es mit Dankbarkeit für eine überzeugende grüne Stimme in jeder Debatte.
Tim ist aber auch Freund, loyaler Berater und akribischer Arbeiter. Als ich 2019 die Bildungspolitik der NRW-Grünen neu aufstellte, war ich froh, ihn an meiner Seite zu haben. Heute führt er als mein Nachfolger die NRW-Grünen – kreativ, einbindend, präsent. Ihm gelingt der Spagat: ein verlässlicher Koalitionspartner und zugleich ein klar erkennbares grünes Profil. Kein Wunder, dass manche in der Union nervös werden. Zu Recht!“

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Julian Joswig (31, Grüne), MdB

Franziska Brantner, Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen:

„Julian Joswig bringt mit, was zukunftsorientierte Politik braucht: eine internationale Perspektive, lösungsorientiertes Handeln und Empathie. Uns verbindet die europäische Prägung, die wir beide auch unseren Studienaufenthalten in Paris zu verdanken haben. Dort lernt man, über nationale Grenzen hinauszudenken und politische Herausforderungen europäisch anzugehen.
Als Erster in seiner Familie, der studiert hat, führte ihn sein Weg über europäische Topuniversitäten und berufliche Erfahrungen in der Unternehmensberatung und der Start-up-Branche in den Deutschen Bundestag. Fortan bringt er dort als Obmann im Europaausschuss sowie als Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie seine Erfahrungen ein – mit strategischer Klarheit, diplomatischem Geschick und dem Mut für neue Ideen.
Julian hört zu, stellt kluge Fragen und bringt die richtigen Menschen zusammen. Er drängt sich nicht in den Vordergrund, aber genau da gehört er hin: als Stimme einer Politikergeneration, die über den Tellerrand schaut und Fortschritt möglich macht. Julian Joswig ist nicht ohne Grund einer der politischen „Rising Stars“, ich freue mich sehr über diese Wahl.“

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Daniel Artmann (37, CSU), MdL

Ilse Aigner (CSU), Landtagspräsidentin Bayern:

„Daniel Artmann habe ich seit über 20 Jahren fest im Blick: als politisches Talent, als Impulsgeber und Führungsfigur. Er ist jung, aber er hat bereits einen steilen Weg nach oben bewältigt: vom engagierten Mitglied der Jungen Union bis zum Landtagsabgeordneten, dazu 2. Bürgermeister von Rosenheim, CSU-Parteivorstandsmitglied und mein Stellvertreter in der CSU Oberbayern. Vier Jahre lang führte er die JU Oberbayern mit klarer Haltung und Gespür für die junge Generation. Er hat sich so den Weg in den Bayerischen Landtag erarbeitet. Die Berufung in den Haushaltsausschuss gleich in der ersten Legislaturperiode ist Ausdruck der Wertschätzung, die er auch in der Landtagsfraktion genießt.
Nicht nur dort punktet Daniel Artmann mit seiner besonderen Persönlichkeit. Ich erlebe ihn immer integer, glaubwürdig und gleichzeitig voller Gestaltungswillen. Mit seiner charismatischen Art, mit klaren Überzeugungen und der Fähigkeit, Menschen für Ideen zu begeistern, gewinnt er Vertrauen. Als junger Familienvater lebt er vor, was Verantwortung bedeutet – für jeden ansprechbar, verwurzelt in seiner Heimat und mit Antworten auch für die großen Fragen unserer Zeit. Wir brauchen junge Leute wie ihn: die unaufgeregt und klug mit Maß und Mitte Politik machen. Daniel Artmann ist ein Allrounder von Spitzenformat!“

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Carmen Wegge (35, SPD), MdB

Ferda Ataman, Unabhängige Beauftragte für Antidiskriminierung:

„Die Gegend um den Starnberger See ist nicht nur eine traumhaft schöne Landschaft. Es ist auch der Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge. Bayern gilt nicht als leichtes Pflaster für Sozialdemokraten, doch die gebürtige Ruhrpottlerin hat sich hier einen Namen gemacht. Vielleicht ist ihre zugewandte Art, die
der berufstätigen Mutter bei den Menschen Respekt
verschafft hat, vielleicht sind es aber auch ihr Humor und die Leichtigkeit, mit der sie schwere Themen anpackt. Egal ob sie sich im Innen- und Rechtsausschuss für Familienrecht einsetzt oder für Informationsfreiheit, für Antidiskriminierung oder gegen Rechtsextremismus. Sie tut mit es mit 100 Prozent Elan. Polarisierende Themen sind ihre Spezialität: ob bei Cannabislegalisierung oder einer Reform des Abtreibungsrechts – man spürt die feministische Perspektive und die antifaschistische Haltung ebenso wie die juristische Kompetenz und fachliche Tiefe. Bekannt wurde sie nicht zuletzt mit der parteiübergreifenden Initiative für ein AfD-Verbot, die sie mit angestoßen hat. Auch in den Koalitionsverhandlungen hat sie sich einen Ruf als „harte Hündin“ verschafft. Es ist diese Mischung aus Haltung, Kompetenz und Verbindung zum Alltag von Menschen, die Carmen Wegge zu einem funkelnden Stern am Politikhimmel macht. Mit Poesie und einer Liebe zur Sprache erhellt die frühere Poetry-Slammerin die Bühne der großen Politik.“

Foto picture alliancedpaMichael Kappeler

Jacob Schrot (34, CDU), Leiter des Kanzlerbüros

Mit 19 gewinnt Jacob Schrot die ZDF-Show „Ich kann Kanzler!“ und beweist damit früh sein strategisches Talent. Sein Weg führt über das Politik- und Kommunikationsstudium in Dresden und einen transatlantischen Master an FU, HU und UNC Chapel Hill in die Spitzenpolitik.

Nach Stationen bei Stephan Harbarth und im Kanzleramt wird er 2022 persönlicher Stabschef des damaligen Fraktionschefs Friedrich Merz – ein Posten, in dem er Netzwerke pflegt und Prozesse beschleunigt. Medien nennen ihn den „sehr engen Vertrauten“ mit „besonders steilem Aufstieg“.

Zu Recht: Als Bundeskanzler nahm Friedrich Merz seinen Spitzenmann mit ins Kanzleramt und vertraute ihm die Leitung seines Büros an, außerdem koordiniert Schrot den neuen Nationalen Sicherheitsrat. Seine Initiative Junge Transatlantiker unterstreicht sein Sicherheitsprofil und verleiht ihm auch international Gewicht.

Foto Henning Schacht

Benedikt Kuhn (39, CSU), Chef der Hessischen Staatskanzlei

Alexander Dobrindt (CSU), Bundesminister des Inneren:

„Benedikt Kuhn ist ein absolutes politisches Ausnahmetalent. Er kann Menschen begeistern und überzeugen, politische Debatten organisieren und prägen, Narrative und Strategien entwickeln.
Diese Kombination aus kommunikativer, analytischer und organisatorischer Stärke findet sich nur ganz, ganz selten. Die Zusammenarbeit mit Benedikt Kuhn ist deshalb eine enorme Bereicherung und eine ständige Inspiration.
Bedauerlich ist eigentlich nur, dass er von der CSU im Bundestag zur Staatskanzlei nach Hessen gewechselt ist und damit den bayerischen gegen den hessischen Löwen eingetauscht hat. Auf jeden Fall ist er ein Löwe geblieben. Etwas anderes würde man bei Benedikt Kuhn auch nicht erwarten.“

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Jette Nietzard (25, Grüne), Bundesvorsitzende der Grünen Jugend

Laura Dornheim, Autorin, CDO der Landeshauptstadt München:

„Jette will die Welt zu einem besseren Ort machen. Und sie tut das, ganz konkret. Wenn sie nächtelang neu angekommene ukrainische Kinder im Berliner Hauptbahnhof betreut, zum Beispiel. Weil die Welt aber größer ist als der Berliner Hauptbahnhof und die Zeiten für Geflüchtete, für Alleinerziehende, für armutsbetroffene Kinder, für Queers, für Frauen und viele andere gerade eher schlechter als besser werden, macht Jette Politik.
Denn sie hat längst verstanden und erklärt es eindringlich, dass Ungerechtigkeit weder Einzelfall noch Zufall ist, sondern dass es strukturelle Probleme gibt, die es anzugehen gilt. Und wo es Probleme gibt, da packt Jette mit an. So wurde aus der Erzieherin eine Politikerin.
Dieser zutiefst altruistische Antrieb ist gepaart mit einem einzigartigen Talent dafür, Themen so zu kommunizieren, dass niemand wegschauen kann. All das macht Jette zu einer Person, von der wir alle hoffen sollten, dass sie noch sehr lange Politik machen und prägen wird.“

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Pascal Reddig (30, CDU), MdB, Vizevorsitzender Junge Union und Vorsitzender Junge Gruppe der Unionsfraktion im Bundestag

Paul Ziemiak, Generalsekretär CDU-NRW:

„Als ich Pascal Reddig kennengelernt habe, war ich JU-Bundesvorsitzender und er gerade zum jüngsten Mitglied des Bundesvorstands der Jungen Union Deutschlands gewählt worden. Sieben Jahre ist das her, aber Pascal gehört dem Bundesvorstand noch immer an – mittlerweile als dienstältestes Mitglied. Heute sitzen wir gemeinsam im Deutschen Bundestag.
Pascal habe ich als fleißigen, beharrlichen und immer freundlichen Menschen kennengelernt. Ich kann mich nicht erinnern, ihn jemals schlecht gelaunt erlebt zu haben. Seit Beginn seines politischen Engagements brennt er für die Themen Rente, Arbeit und soziale Sicherung. Als Christdemokraten steht es uns gut zu Gesicht, wenn sich auch Nachwuchspolitiker intensiv um diese Themen kümmern.
Für das neue Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands hat er das Thema soziale Sicherung federführend mitverhandelt und auch als Vorsitzender der „Jungen Gruppe“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gibt er jungen Menschen in der Union eine starke und vernehmbare Stimme. In seiner ersten Legislaturperiode Mitglied des Fraktionsvorstandes zu werden, ist ein beeindruckendes Zeichen.
Im Ausschuss für Arbeit und Soziales wird er für seine Herzensthemen kämpfen. Die Kollegen können sich auf einen fachlich versierten, engagierten und fairen Mitstreiter freuen – und wir alle uns auf einen klugen jungen Mann, der den Kurs der Union mitprägen wird.“

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Kassem Taher Saleh (31, Grüne), MdB

Tupoka Ogette:

„Kassem Taher Saleh steht für ein anderes Sachsen. Für ein Sachsen, das vielfältig ist, solidarisch und zukunftsgewandt. Mit zehn Jahren kam er als Geflüchteter aus dem Irak nach Deutschland – heute sitzt er als erster Sachse mit Migrationsgeschichte im Bundestag. Er kämpft für bezahlbares Wohnen, für klimagerechtes Bauen und für eine Demokratie, die sich gegen rechten Hass wehrt. Kassem macht Politik mit Haltung und Herz. Nahbar, klug, empathisch. Er steht für eine Generation, die nicht nur mitredet, sondern Verantwortung übernimmt. In einer Gesellschaft, die zunehmend polarisiert ist, sind Stimmen wie seine unerlässlich. Und für viele Menschen, deren Perspektiven lange ignoriert wurden, ist er ein Zeichen: Wir sind da. Wir gestalten mit.
Ich bin als Schwarzes Kind in Sachsen geboren und habe dort studiert. Ich weiß, wie es sich anfühlt, sichtbar und doch übersehen zu sein. Gerade aus dieser Erfahrung heraus machen mir Menschen wie Kassem Hoffnung. Hoffnung auf ein Land, in dem endlich alle selbstverständlich dazugehören.“

Foto Fionn Große

Elisabeth Kaiser (38, SPD), Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland

Matthias Miersch, Ex-Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion:

„Ich kenne Elisabeth Kaiser aus der engen Zusammenarbeit im Vorstand der Parlamentarischen Linken und in der SPD-Bundestagsfraktion. Ich habe Elisabeth Kaiser von Anfang an als kluge, mutige und klare Stimme erlebt, die weiß, wofür sie steht.
Elisabeth ist in Gera aufgewachsen. Sie kennt die Brüche, Hoffnungen und Kämpfe, die viele Ostdeutsche geprägt haben – nicht aus Erzählungen, sondern aus eigener Erfahrung. Gerade deshalb ist sie so glaubwürdig, wenn sie heute für gleichwertige Lebensverhältnisse kämpft. Sie spricht nicht über den Osten, sie spricht aus dem Osten. Und sie bringt seine Perspektiven kraftvoll in die Bundespolitik ein.
In Gera, in Thüringen und im Bundestag zeigt sie seit Jahren Haltung gegen die extreme Rechte – in einem Wahlkreis, in dem die AfD das Direktmandat hält. Elisabeth bleibt dort laut, wo andere leise sind. Sie setzt auf politische Bildung, demokratischen Zusammenhalt und eine lebendige Zivilgesellschaft.
Zugleich packt sie die Herausforderungen beherzt an. Als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbauministerium hat sie sich in der vergangenen Legislaturperiode für zahlreiche Themen eingesetzt, für den sozialen Wohnungsbau, für mehr Barrierefreiheit, bis hin zu den Kleingärten. Das hat sie so überzeugend getan, dass sie im neuen Kabinett zur Staatsministerin und zur Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland berufen worden ist. Hier wird sie weiter dafür kämpfen, dass wir 35 Jahre nach der Wiedervereinigung unseres Landes endlich überall die Gleichwertigen Lebensverhältnisse bekommen, die unser Grundgesetz verspricht.
Ich bin mir sicher: Elisabeth Kaiser wird eine starke ostdeutsche Stimme am Kabinettstisch sein. Elisabeth Kaiser gehört zu denjenigen, die unsere Demokratie jeden Tag stärker machen: klar in der Haltung, nah an den Menschen. Ein Rising Star? Ganz sicher. Aber vor allem: eine Politikerin mit Haltung und Rückgrat.“

Foto Thomas Koehlerphotothekde

Kurt Fischer (25, SPD), MdL

Olaf Scholz, Bundeskanzler a. D.:

„In meiner zweiten politischen und persönlichen Heimat Brandenburg durfte ich Kurt Fischer als geradlinigen, leidenschaftlichen und herzlichen Sozialdemokraten kennenlernen. Mit seinen 25 Jahren ist er der jüngste Abgeordnete des Brandenburger Landtages und Generalsekretär der SPD Brandenburg. Da erscheint mir die Bezeichnung „Rising Star“ durchaus angebracht. In sechs Jahren als Abgeordnetenmitarbeiter im Deutschen Bundestag hat er vorher sein Handwerkszeug gelernt. Heute kämpft Kurt in der Landespolitik für sein Herzensthema einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik und übernimmt zudem als europapolitischer Sprecher seiner Fraktion an zentraler Stelle Verantwortung. Auch in seinem Wahlkreis durfte ich Kurt bereits im vergangenen Jahr besuchen und konnte erleben, wie sehr er für seine Heimat brennt. Ich finde: Er macht das insgesamt ganz ordentlich. Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung und alles Gute für Deinen weiteren Weg.“

Foto CDU

Johannes Winkel (33, CDU), Bundesvorsitzender Junge Union Deutschlands

Dr. Bernd Schulte, Staatssekretär und Amtschef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Kreuztal ist nicht Düsseldorf – und Westfalen nicht das Rheinland. Umso bemerkenswerter, dass Johannes Winkel aus Südwestfalen in kürzester Zeit die starke CDU in der Landeshauptstadt überzeugt, für den Bundestag nominiert wird und für die CDU das Direktmandat zurückgewinnt.
Wie kann das gelingen? Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, 2022 gewählt und 2024 mit starkem Ergebnis bestätigt, ist vielen in Deutschland vor allem durch seine Auftritte in Talkshows bekannt. Mit 33 Jahren schafft er es auch bei schwierigen Fragen, völlig routiniert, konzentriert und klar seine Punkte zu setzen – und gleichzeitig freundlich und entspannt zu bleiben. Wenn ich Johannes im creme-farbenen Sessel bei Markus Lanz sehe, denke ich unweigerlich an unsere gemeinsame Zeit im Bezirksvorstand der Jungen Union Südwestfalen. Damals war er mein Stellvertreter und egal, was war – ich konnte mich zu mehr als 100 Prozent auf Johannes verlassen.
Als selbsternannter „Spätzünder“ erst mit 19 Jahren zur Jungen Union gekommen, hat er sich schnell einen Namen gemacht: mit klarem Kompass, intrinsischem Antrieb für die Sache, enormem Fleiß und dem Mut, auch immer wieder die schwierigen Themen wie Rente und Wehrpflicht anzusprechen.
Vielleicht liegt es an der bodenständigen Herkunft im Siegerland, dass der engagierte Katholik, Ehemann und begeisterte Borussia-Dortmund-Fan trotz seines rasanten Aufstiegs so erfreulich „normal“ geblieben ist. Das alles macht ihn zu einem prägenden Politiker seiner Generation.“

Foto Privat

Lukas Krieger (37, CDU), MdB

Stefan Evers, MdA, Berliner Bürgermeister und Senator für Finanzen:

„Es ist kein Zufall, dass Lukas Krieger heute zu den spannendsten neuen Gesichtern der Berliner Politik zählt. Wer im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf gegen einen ehemaligen Regierenden Bürgermeister und eine amtierende Bundesministerin gewinnt, beweist nicht nur Mut, sondern echtes politisches Talent. Krieger verbindet analytische Schärfe mit Bodenständigkeit, juristische Expertise mit politischer Leidenschaft. Schon in der Jungen Union hat er Führungsstärke gezeigt – aber eben nicht als Lautsprecher, sondern als Stratege, Zuhörer und Macher. Wir kennen und schätzen uns seit vielen Jahren. Sein Aufstieg ist nicht Resultat eines schnellen Hypes, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit, kluger Vernetzung und klarer Haltung. Gerade in der oft rauen Berliner CDU hat er bewiesen, dass man mit Beharrlichkeit, Gelassenheit und Teamfähigkeit vorankommt. Krieger ist keiner, der nur den Moment sucht – er ist gekommen, um langfristig etwas zu bewegen. Genau das macht ihn zu einem Rising Star der Politikszene.“

Foto Clemens Heidrich

Daniela Rump (29, SPD), MdB

Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung:

„Daniela Rump ist eine beeindruckende junge Frau, die mit 29 Jahren bereits viel bewegt hat. Seit über neun Jahren engagiert sie sich für die Interessen der Bürger in ihrer Heimatgemeinde Nordstemmen und im Landkreis Hildesheim. Besonders am Herzen liegen ihr dabei die Jüngsten und Schwächsten unserer Gesellschaft, was sich auch in ihrem Engagement als Landesvorsitzende des niedersächsischen Kinderschutzbundes widerspiegelt.
Wer sie kennt, weiß, dass sie sich aus tiefer Überzeugung und echter Verbundenheit für die Menschen engagiert. Ob an der Haustür, auf Veranstaltungen, auf dem Marktplatz oder am Infostand – Daniela hört zu, fragt nach und sucht das Gespräch. Sie nimmt sich Zeit, wo andere längst weitergegangen sind.
Der Titel „Rising Star“ passt zu ihr. Daniela steht für eine engagierte und empathische politische Generation, die die Zukunft fest im Blick hat. Ich bin überzeugt, dass wir noch viel von ihr hören werden – ich freue mich darauf!“

Foto SPD

Patrick Dahlemann (36, SPD), Chef der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern

Julian Barlen, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Generalsekretär der SPD MV:

„Optimismus ist sein Antrieb, Perfektionismus sein Werkzeug.
Kennengelernt haben wir uns 2010 als erbitterte Konkurrenten – um die Nominierung der Jusos für den Landtag MV. Ich gewann knapp, zog ein, Patrick rückte wenig später nach. Heute sind wir enge Weggefährten.
Als er 2013 ausgerechnet auf einer NPD-Demo das offene Mikro ergriff und der „braunen Brut“ die Leviten las, fiel mir die Kinnlade runter. Aber da war klar: Hier steht einer mit Haltung und Mut, der Brücken baut, wo andere Gräben sehen – ohne je seine Überzeugung von einer demokratischen, fortschrittlichen Gesellschaft zu verraten.
Seinen einst „ungewinnbaren“ Wahlkreis holte Patrick inzwischen zwei Mal direkt – dank seiner Energie und Akribie, die Teil seines Anspruchs ist: den Menschen perfekte Politik zu bieten, die zuhört, kämpft und vor allem liefert.
Patrick strahlt Hoffnung aus, wo andere aufgeben. Das Erfolgsrezept seiner Führung sind Fleiß, Menschlichkeit, politischer Instinkt, herber Witz und echte Nähe. Erst in Uecker-Randow und dann in ganz MV gewann er Vertrauen durch seine Präsenz, Dialogbereitschaft und das, was viele vermissen: echtes Kümmern.
Dass wir beide heute Landesregierung, Landtag und Landesverband konsequent verzahnen dürfen, ist mir strategisch ein Fest und menschlich eine Ehre.“

Foto Tobias Koch

Maximilian Böltl (41, CSU), MdL, Vorsitzender der AG Junge Gruppe im Bayerischen Landtag

Emilio Galli Zugaro:

„Ich habe Maximilian Böltl schon als Student der BWL kennen- und schätzen gelernt. Er besuchte meine Vorlesung zum Thema Kommunikation und Führung, beteiligte sich mit klugen Redebeiträgen und stach heraus als ein guter Zuhörer, als nachdenklicher und zugleich wortfertiger Diskutant. Er war damals schon ein ganz junger Gemeinderat von Kirchheim, eine Gemeinde vor den Toren Münchens, der er dann als Bürgermeister fast zehn Jahre vorstand. Seine Karriere in der Landespolitik habe ich verfolgt und mir fiel auf, dass ihm die schon an der Uni gezeigten Stärken und Begabungen einen Turbo verliehen und sich immer deutlicher herauskristallisiert haben: Zuhörenkönnen; die Fähigkeit, Nähe zu erzeugen; seine Empathie mit Menschen und deren Schicksalen; seine Lust, Brücken zu bauen; seine Durchsetzungsfähigkeit als charmanter Mix von Beharrlichkeit und Hinwendung sowie seine Neugier für Neues, für Lernen, für das große Ganze. Wenn ich sehe, wie Max politisches Engagement lebt, ist mir weniger angst und bange beim Blick in die Zukunft. Mein Rat: Sei nicht nur ein Rising Star, sondern organisiere eine Galaxie an engagierten (und gleichbegabten) Verfechtern der öffentlichen Sache.“

Foto Privat

Philipp Türmer (29, SPD), Bundesvorsitzender der Jungen Sozialisten

Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister Offenbach:

„Wenn man wie Philipp seine ersten politischen Schritte in Offenbach geht, dann weiß man, wofür die Sozialdemokratie erfunden wurde. Konsequent Politik für die Fleißigen machen, die von ihrer Arbeit leben. Und auch für die, die arbeiten und am Monatsende nichts mehr übrig haben. Mittlerweile betrifft das noch viel mehr Menschen im Dienstleistungsbereich als in der Industrie – aber alles als „Arbeiter“. Hier leben Menschen, die darauf angewiesen sind, dass es gute staatliche Schulen gibt, einen funktionierenden Staat, der es ihnen im Leben nicht schwerer, sondern an der ein oder anderen Stelle etwas leichter macht. Die SPD ist hier noch eine echte Partei der Arbeit. Philipp ist Teil unseres Teams. Er steht für die sozialdemokratischen Grundwerte: Leistung muss sich lohnen, nicht erben oder Kapital besitzen. Wer unverschuldet nicht mehr kann, bekommt Hilfe. Wenn alle so leidenschaftlich für die Mehrheit der Menschen in diesem Land eintreten wie Philipp, dann führt das zu einer echten „Wiedergeburt“ der SPD. Mit Herz und Hirn kämpft er für seine Überzeugungen. Dabei nimmt er auch mal in Kauf, anzuecken, und schafft es gerade deswegen, Debatten anzustoßen und zu prägen – bei Lanz, auf einer Demo oder im Parteivorstand. Eine Fähigkeit, die wir in der Sozialdemokratie viel häufiger brauchen!“

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe N° 151 – Thema: Rising Stars 2025. Das Heft können Sie hier bestellen.