Sven-Christian Kindler
geboren am 14. Februar 1985
Zur Politik gekommen bin ich … durch die Pfadfinder und ihren Einsatz für Natur und Gemeinschaft.
Mein größtes Vorbild ist … Käthe Kollwitz, eine mutige Kämpferin für Frieden und Gerechtigkeit.
Im Bundestagswahlkampf 2013 wird das wichtigste Thema neben der Euro-Krise … der Kampf für eine schnelle und gerechte Energiewende sein.
Es gibt ein schönes Foto von Sven-Christian Kindler. Es zeigt ihn, den jüngsten männlichen Abgeordneten, neben Hans-Christian Ströbele, dem ältesten männlichen Abgeordneten der Grünen-Fraktion. Jungenhaft und etwas schüchtern wirkt Kindler auf dem Foto, das 2009 kurz nach seinem Einzug in den Bundestag entstand. Jungenhaft wirkt Kindler auch heute noch, doch seine anfängliche Scheu hat der 27-Jährige abgelegt. Der gebürtige Hannoveraner hinterlässt im Parlament einen engagierten Eindruck. Er ist Mitglied im wichtigen Haushaltsausschuss und fällt durch kluge Redebeiträge auf. Kindler gilt als sehr ehrgeizig. Er entspannt gerne in der Natur – am liebsten beim Wandern mit seinen Pfadfinder-Freunden.
Franziska Brantner
geboren am 24. August 1979
Mein größtes Vorbild ist … Lou Andreas-Salomé, die schon vor über 100 Jahren ein selbstbestimmtes Leben gegen überholte Normen erkämpft hat.
Im Bundestagswahlkampf 2013 wird das wichtigste Thema neben der Euro-Krise … eine moderne Frauen- und Familienpolitik sein.
Abschalten kann ich am besten … beim Knuddeln meiner Tochter.
Mit ihrem Lebenslauf ist Franziska Brantner prädestiniert für die Tätigkeit als EU-Parlamentarierin. Nach dem Abitur arbeitete die gebürtige Lörracherin bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv und Washington, anschließend studierte sie in Paris und New York. Durch ihre Auslandsaufenthalte spricht Brantner fließend Englisch, Französisch und Spanisch, hinzu kommen Grundkenntnisse in Hebräisch. Im Parlament ist die 33-Jährige außenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Die Frage ist, wie lange noch? Denn Brantner, die mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer verheiratet ist, drängt es nach Berlin, sie zieht für die Heidelberger Grünen in den Bundestagswahlkampf.
Sebastian Nerz
geboren am 13. Juli 1983
Sebastian Nerz ist eine der wenigen Konstanten innerhalb der Piratenpartei. Zunächst Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg, dann Vorsitzender der Bundespartei und derzeit stellvertretender Bundesvorsitzender – das klingt nach klassischer Parteikarriere. Damit soll jetzt Schluss sein: Nerz hat angekündigt, nächstes Jahr nicht mehr für den Bundesvorstand der Piraten zu kandidieren. Er möchte für die Piraten in den Bundestag einziehen und sich dann voll und ganz auf seine Aufgaben als Parlamentarier konzentrieren. Vielleicht ja als Fraktionschef. Zuzutrauen ist es dem 29-jährigen Bioinformatiker. Er gilt als kluger und verlässlicher Kopf mit Weitblick. Derzeit organisiert der „bürgerliche Pirat“, wie ihn die „FAZ“ nanne, den Bundestagswahlkampf seiner Partei. Auch im Privatleben ist Nerz eher solide: Er ist seit Schulzeiten mit derselben Frau zusammen, 2011 hat er sie geheiratet.
Marina Weisband
geboren am 4. Oktober 1987
Noch ist unklar, ob Marina Weisband für den nächsten Bundestag kandidieren will. Angesprochen auf ein mögliches Comeback sagte sie, dass sie nichts gegen einen Umzug nach Berlin hätte. Klar ist: Viele Parteimitglieder wünschen sich eine Rückkehr der charismatischen, aber auch sensiblen Ex-Geschäftsführerin. Weisband, in Kiew geboren und aufgewachsen, nimmt derzeit eine Auszeit von der Politik, um sich auf ihr Psychologiestudium zu konzentrieren. Doch ganz raushalten aus der Politik könne sie sich nicht, wie sie vor Kurzem „Spiegel Online“ erzählte, sie arbeite im Hintergrund am Programm der Partei mit. Präsent ist Weisband vor allem im Netz, vor Kurzem kürte sie der Internet-Dienstleister „Klout“ zur einflussreichsten Politikerin im Internet.
Katrin Albsteiger
geboren am 20. November 1983
Als ich klein war, wollte ich … so sein wie Wicki von „Wicki und die starken Männer“ bis ich herausfand, dass er gar keine Frau ist.
Zur Politik gekommen bin ich …, weil Zuschauen einfach nicht meine Art ist. Ich möchte mitmachen.
Ich habe eine Schwäche … für auffällige Brillen.
Katrin Albsteiger, seit 2011 Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, gilt schon jetzt als Führungsreserve im Männerverein CSU. Zum einen ist sie die erste Frau, die den CSU-Nachwuchs führt. Zum anderen verschaffte sich die 28-Jährige Respekt mit ihrem Kampf gegen eine Frauenquote in der CSU, ein Lieblingsprojekt von Ministerpräsident Horst Seehofer. Die Politologin hat bis dato noch einen Vollzeitjob bei den Stadtwerken Neu-Ulm. Ihr nächstes Ziel ist ein Mandat für den Bayerischen Landtag. Albsteiger ist Kandidatin für einen Listenplatz über die CSU im Kreis Neu-Ulm.
Ingmar Jung
geboren am 4. April 1978
Als ich klein war, wollte ich … Sportjournalist oder Winzer werden.
Mein größtes Vorbild ist … Heinz Riesenhuber.
Es gibt ein Leben nach der Politik. Dann will ich … wahrscheinlich wieder als Rechtsanwalt arbeiten.
Ingmar Jung ist in der besten Position für höhere Führungsaufgaben bei der Union. Die Junge Union Hessen wählte den Neffen von Ex-Verteidiungsminister Franz-Josef Jung 2009 zu ihrem Vorsitzenden. Bereits ein Jahr später ernannte ihn Ministerpräsident Volker Bouffier zum Staatssekretär im hessischen Wissenschaftsministerium. Dort macht der 34-jährige Volljurist laut Experten einen guten Job. Ende September entschied sich die Hessen-CDU für Jung als Leiter der Programmkommission für die nächsten Landtagswahlen 2013.
Mario Voigt
geboren am 8. Februar 1977
Als ich klein war, wollte ich … Fussballspieler beim FC Carl Zeiss Jena werden.
Zur Politik gekommen bin ich … aus zwei Gründen. 1990 sah ich Helmut Kohl live. Das war für einen damals 13-Jährigen echt beeindruckend. Und zweitens wurde meine Familie von den Kommunisten aus der innerdeutschen Grenzregion zwangsausgesiedelt. Das prägt eine Familie über Generationen.
Abschalten kann ich am besten … beim Fußball, beim Schach oder bei meiner Lieblingsband Pearl Jam.
Der Generalsekretär der CDU-Thüringen Mario Voigt muss bei den Landtagswahlen 2014 zeigen, ob er das Zeug zum Politstrategen hat, und der CDU eine erneute Mehrheit sichern. Die Ausbildung dazu hat er. Der 35-Jährige ist promovierter Politikwissenschaftler, Altstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und arbeitete bereits für einige Unternehmen wie Siemens im Bereich Public Affairs. Voigt war Landesvorsitzender der Jungen Union Thüringen und zog 2009 mit einem Direktmandat in den Landtag ein. Ein Jahr später folgte die Wahl zum Generalsekretär.
Roland Theis
geboren am 17. März 1980
Mein größtes Vorbild ist … der europäische Visionär Robert Schuman.
Im Bundestagswahlkampf 2013 wird das wichtigste Thema neben der Euro-Krise … die Energiewende als industriepolitisches Projekt und gesamtgesellschaftliche Herausforderung.
Es gibt ein Leben nach der Politik. Dann will ich … kulinarische Reiseführer über Frankreich schreiben.
Roland Theis’ Karriere in der Politik ist bis dato makellos. 1995 wählte ihn die Schüler Union Saar zu ihrem Vorsitzenden. Seit 2005 führt Theis die Junge Union des Bundeslandes. Bei den Wahlen 2009 zog er über die Landesliste in den Landtag ein und wurde Generalsekretär der Saar-CDU. Der Sieg bei den schwierigen Landtagswahlen im März dieses Jahres war der Ritterschlag für den 32-Jährigen. CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte damals die Koalition mit FDP und Grünen aufgekündigt. Der Sieg der CDU nach kurzem Wahlkampf war für viele eine Überraschung.
Michael Adam
geboren am 9. Dezember 1984
Als ich klein war, wollte ich … definitiv nie Politiker werden.
Zur Politik gekommen bin ich …, weil ich etwas an den sozialen Unterschieden, vor allem im Bildungsbereich, ändern wollte, die ich als Kind in einer Arbeiterfamilie erlebt habe.
Facebook ist für mich … zu einem unverzichtbaren Instrument zur alltäglichen – auch dienstlichen – Kommunikation geworden.
Evangelisch, schwul, sozialdemokratisch: Michael Adam entspricht nicht gerade dem typisch bayerischen Klischee. Seit 2011 ist der 28-Jährige Landrat von Regen (zirka 78.000 Einwohner) und ein politischer Senkrechtstarter dazu: Beim Karpfhamer Volksfest stahl Adam dem Münchener Oberbürgermeister und SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2013 Christian Ude die Show. Ude, so wird berichtet, habe mit Adam sogar schon Gespräche über einen Posten mit seinem Schattenkabinett geführt. Doch der Jungstar wiegelt ab. Ein Wechsel in die Landespolitik kommt nicht infrage – noch nicht, möchte man meinen.
Maximilian Schmidt
geboren am 19. Oktober 1983
Als ich klein war, wollte ich … Schiffe konstruieren – ganze Schulhefte habe ich vollgezeichnet.
Zur Politik gekommen bin ich … über die beste Schule in der Schule: die Schülervertretung.
Facebook halte ich … ehrlich gesagt für mein meistgelesenes Buch.
Maximilian Schmidt gilt als Geheimtipp in der Niedersachsen-SPD. Der 29-Jährige, dessen Vorbild Barack Obama ist, hat bereits jede Menge kommunalpolitische Erfahrung, zurzeit ist er Kreistagsabgeordneter im Landkreis Celle und Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Und als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtagsabgeordneten und früheren Finanzministers Heinrich Aller kennt sich Schmidt bestens im Landtag in Hannover aus. Das kann nicht schaden, denn Anfang nächsten Jahres will er dort ein eigenes Büro beziehen: Bei der Landtagswahl in Niedersachsen im Januar 2013 tritt Schmidt als SPD-Kandidat für den Wahlkreis Bergen (Celle Land) an.
Doris Aschenbrenner
geboren am 18. Mai 1985
Als ich klein war, wollte ich … nach dem Vorbild von Indiana Jones Archäologin werden.
Mein größtes Vorbild ist .. schwanke zwischen Catwoman, Willy Brandt und Simone de Beauvoir.
Im Bundestagswahlkampf 2013 wird das wichtigste Thema neben der Euro-Krise … die Spachbarriere zwischen Politik und Menschen sein.
Als „Aschenbrennerin“ twittert sie für Christian Ude. Doris Aschenbrenner ist die Netzaktivistin der SPD. Wohl auch deshalb berief Seehofer-Herausforderer Ude die 27-Jährige als netzpolitische Beraterin in sein Wahlkampfteam. Zu ihrer neuen Aufgabe sagte sie: „Bayern rebooten für das digitale Zeitalter – das ist, denke ich, eine Sache, die sich die Bayern-SPD auf die Fahnen geschrieben hat.“ Die Diplom-Informatikerin arbeitet zurzeit am Zentrum für Telematik in Gerbrunn an ihrer Doktorarbeit über „Schwärme mobiler Roboter“. Ihr zweites Steckenpferd ist die Bildungspolitik, Aschenbrenner saß unter anderem im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen.
Ingo Rust
geboren am 17. Januar 1978
Als ich klein war wollte ich … Archäologe werden.
Abschalten kann ich am besten … beim Bergsteigen und beim Spielen mit meinem Sohn.
Mein größtes Vorbild ist … Johannes Rau, der für mich zu den glaubwürdigsten Politikern seiner Zeit zählt.
Ingo Rust hat eine steile Karriere hingelegt: 33 Jahre alt war er, als er nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2011 Parlamentarischer Staatsse-
kretär unter Finanzminister Nils Schmid (SPD) wurde. Anderthalb Jahre später wird dem Maschinenbau-Ingenieur, der im Lenkungskreis zu Stuttgart 21 sitzt, allgemein bescheinigt, einen hervorragenden Job zu machen. Rust trat mit 18 in die SPD ein und kam mit 25 als Nachrücker in den Stuttgarter Landtag. Dort war er fast sieben Jahre lang Vorsitzender des Finanzausschusses – eine Zeit, in der er sich über die Fraktionsgrenzen hinaus Anerkennung erwarb. Kein Wunder, dass dem Heilbronner, der als klug, umgänglich und bodenständig gilt, höhere Aufgaben, etwa ein Ministeramt, zugetraut werden.
Lasse Becker
geboren am 17. März 1983
Als ich klein war, wollte ich … erst Naturforscher und später Astronaut werden.
Im Bundestagswahlkampf 2013 wird das wichtigste Thema neben der Eurokrise … die Frage der Haushaltskonsolidierung und des Abbaus der Schuldenberge in Deutschland sein.
Es gibt ein Leben nach der Politik. Dann will ich … erfolgreich in der Wirtschaft unterwegs sein – und hoffentlich dabei auch privat glücklich sein.
Jung und frech, das passt auf Lasse Becker allemal. Der Hesse, der seit 2010 Vorsitzender der Jungen Liberalen ist, geht mit der Mutterpartei gern hart ins Gericht. „Philipp Rösler hat mich enttäuscht“, sagte der 29-Jährige in einem Interview mit dem Bonner General-Anzeiger Ende August. Der habe als FDP-Vorsitzender „zu oft die Backen aufgeblasen und dann nicht gepfiffen“. Solche Kommentare können karriereförderlich sein oder auch nicht. Fakt ist: Lasse Becker lässt sich nicht verbiegen. Der Diplom-Volkswirt promoviert gerade an der Universität Göttingen und baut als Uni-Mitarbeiter ein Netzwerk zwischen Doktoranden und Unternehmen auf.
Marco Buschmann
geboren am 1. August 1977
Als ich klein war, wollte ich … immer Jedi-Ritter werden: Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit.
Zur Politik gekommen bin ich …, als in der Schule der altersschwache Videorekorder versagte und ich die ungleiche Finanzausstattung verschiedener Schulformen ganz praktisch erlebte.
Er gibt ein Leben nach der Politik. Dann will ich…gerne mal ein Orchester dirigieren.
Marco Buschmann ist erst seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, hat sich aber als Netzpolitiker und Rechtsexperte bereits einen Namen gemacht. Auf Twitter (1200 Follower, 1810 Tweets) lässt er freche Kommentare über alle politischen Gegner vom Stapel („Weil Rot-Grün das Kraftwerk Datteln IV blockiert, bleiben in NRW demnächst die Züge stehen.“). Gut vernetzt ist der 35-Jährige obendrein. Seit Juni 2012 ist der Jurist FDP-Generalsekretär in Nordrhein-Westfalen, einem der mächtigsten Landesverbände der Liberalen. Zudem ist er ein enger Vertrauter des neuen Fraktionsvorsitzenden im Düsseldorfer Landtag, Christian Lindner.
Manuel Sarrazin
geboren am 6. Februar 1982
Nein, Manuel Sarrazin ist nicht mit Thilo Sarrazin verwandt. Und auch sonst hat der gebürtige Dortmunder mit dem umstrittenen SPD-Politiker nichts gemein: Manuel Sarrazin ist europapolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion und bezeichnet sich selbst als „überzeugter Europäer“. Der gebürtige Dortmunder, der in Hamburg politisch sozialisiert wurde, ist zwar noch jung, doch als Politiker bereits ein alter Hase. Seit 2008 sitzt er im Bundestag, zuvor war der Realpolitiker vier Jahre lang Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. 2013 will er seine Politkarriere fortsetzen. Sarrazin ist großer Fußballfan: Er besitzt eine lebenslang gültige Dauerkarte des FC St. Pauli.
Jan Philipp Albrecht
geboren am 20. Dezember 1982
Als ich klein war, wollte ich … so cool sein wie David Bowie.
Mein größtes Vorbild ist … Spiros Simitis, der mit seinem unnachgiebigen Einsatz für den Datenschutz dafür gesorgt hat, dass wir heute die Möglichkeit haben, diesen auch in der globalisierten und digitalisierten Welt noch bewahren zu können.
Facebook ist für mich … ein Marktplatz, auf dem Facebook die Regeln diktiert und die Leute die Waren sind. Und wer nicht dabei ist, den gibt es nicht.
Jan Philipp Albrecht ist mit seinen 29 Jahren der „Benjamin“ unter den deutschen EU-Parlamentariern. Er gilt als der Rechts- und Datenschutzexperte bei den Grünen. Beobachter loben die unaufgeregte Art, mit der er an das heikle Thema Datenschutz herangeht. Albrecht fiel in jüngster Vergangenheit vor allem durch seine Kritik am Anti-Produktpiraterie-Abkommen ACTA auf und ist zudem ein engagierter Kämpfer gegen rechte Gewalt. Der „Hamburg-Fan“ Albrecht wohnt mit seiner Frau in Altona.
Janine Wissler
geboren am 23. Mai 1981
Zur Politik gekommen bin ich … aufgrund eines linken Elternhauses und weil mich Ungerechtigkeiten aufregen.
Mein größtes Vorbild ist … Ich habe kein Vorbild und eifere niemandem nach.
Es gibt ein Leben nach der Politik … Das halte ich für ein Gerücht, Politik ist mehr als Berufspolitik.
Als Kandidatin der Linken bei der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main sorgte Janine Wissler im März 2012 für Aufsehen. Auch im Hessischen Landtag nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Die schlagfertige Fraktionsvorsitzende der Linken gilt als Aktivposten in der Opposition. Ihre Parteigenossen schätzen die Vorsitzende der Frankfurter Linken als hochintelligente und rhetorisch begabte Politikerin. Der politische Gegner stempelt sie gerne als Kommunistin ab. Derzeit scheint es fraglich, ob Die Linke bei den nächsten Hessen-Wahlen erneut den Einzug in den Landtag schafft. Gut möglich, dass sich die 31-Jährige dann um ein Bundestagsmandat bewirbt.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe Wer wird wichtig? – Rising Stars 2012. Das Heft können Sie hier bestellen.