Sagenumwobene Geschichten kursieren über sie: Wer sitzt an den Schaltstellen im Umfeld von Regierungsmitgliedern sowie der Granden von Parteien und Fraktionen? Wer begleitet und berät diejenigen aus nächster Nähe, die den Kurs des Landes maßgeblich bestimmen? Die Morgenlage der Bundeskanzlerin etwa samt den Namen derer, die daran teilnehmen dürfen, beflügelt immer wieder Beobachter des politischen Parketts und Vertreter jedweder Interessen. Wer solche Küchenkabinette weniger machttektonisch im Sinne einer Ritterrunde betrachtet, sondern sie stattdessen sachlich analysiert, verwendet funktionalere Begriffe: Die Personen im nahen Umfeld von Spitzenpolitikern sind deren Manager des Alltags, Abarbeiter, Ausputzer, Ausgleicher, Sparringspartner, Backoffice, Seismograf und Prellbock. Solche Gespanne überdauern mithin Jahre und Jahrzehnte des gemeinsamen Aufstiegs und Machterhalts: Merkel/Baumann, Schröder/Krampitz, Kohl/Weber. Die Person im Hintergrund kann sogar zum Alter Ego des Frontmanns werden und ihn zugleich durch Unterschiede in der Persönlichkeit ausgleichen oder ergänzen. Die Mechaniker der Macht im Hintergrund kennen ihren Chef bis ins Detail und wissen, wie dieser tickt, in einer Krisensituation entscheiden wird oder welche Antwort auf eine gerade erst gestellte Interviewfrage folgt.
Es kommt jedoch maßgeblich auf den Arbeitsstil und die Beratungsoffenheit des Spitzenpolitikers an, ob er seine engsten Mitarbeiter nur als Logistikdienstleister und Terminbegleiter nutzt oder sie tatsächlich zu einem Resonanzboden seiner politischen Arbeit macht. Ebenso spielt eine Rolle, ob der Politiker sich auf wenige „Gatekeeper“ verlässt oder einen breiten Austausch mit verschiedenen Hierarchieebenen sucht. Bekannte Beispiele für beide Modelle sind zwei frühere US-Präsidenten: Während Dwight D. Eisenhower im Weißen Haus als früherer General stark hierarchiebezogen arbeitete, ging sein Nachfolger John F. Kennedy umso unkonventioneller vor. Der eine arbeitete vor allem mit den wenigen Personen der Organigrammspitze zusammen, der andere zog eine Vielfalt aus zahlreichen und vor allem unplanmäßigen Gesprächspartnern vor. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile: Während zu viel Konvention und Hierarchiedenken zu Starrheit und wenig Ideenfluss führen kann, birgt zu viel Durchlässigkeit und Spontaneität die Gefahr, dass sich Prozesse in einer Machtzentrale verselbstständigen und Zuständigkeiten unklar werden.
Bei alledem kommt den engen Mitarbeitern wie Büroleitern und Persönlichen Referenten eine Türwächterfunktion zu. Sie überwachen den Zugang zum Spitzenpolitiker und können diesen damit – im Guten wie im Schlechten – in vielfacher Weise beeinflussen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Beispiele, bei denen etwa ein Ministerpräsident durch einen informationellen „Pfropfen“ in seinem Umfeld vom Rest der Welt abgekapselt wurde (wobei die Schuldfrage in der Regel zuungunsten dessen ausgeht, der in der Hierarchie höher steht und eine solche Entwicklung überhaupt zulässt bezw. gar nicht erst wahrnimmt). Umso wichtiger ist daher ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Spitzenakteur und seinen engen Mitarbeitern. Wenn ein Bundesminister seinen Persönlichen Referenten nur zum Anreichen seines Redemanuskripts aus der Reihe hinter ihm nutzt, vergibt er die Chance eines ehrlichen Feedbacks, wenn die Limousine auf dem Rückweg zum Flughafen ist. Wenn ein Regierungschef keine offenen Runden mit seinem engen Umfeld zulässt, dann wird er seine Sensorik mit Blick auf den Regierungsapparat und die kommende Wahl definitiv schädigen. Beide Beispiele kommen häufiger vor, als sie sollten.
Aber auch bei den Mitarbeitern können sich im Laufe der Zeit Prozesse entkoppeln: Waren sie zu Beginn noch hochmotiviert durch ihre neue Stabsfunktion, stellt sich mit der Zeit Routine ein, eine eigene Agenda taucht auf und der Blick schweift in Richtung neuer Aufgaben, die „künftiger Staatssekretär“, „Leiter einer Bundesbehörde“ oder ähnlich klangvolle Namen haben. Man kann sogar Bundespräsident, Bundesminister oder Kanzlerkandidat werden: Frank-Walter Steinmeier war einst Büroleiter (Ministerpräsident Niedersachsen), Thomas de Maizière Grundsatzreferatsleiter (Regierender Bürgermeister Berlin) und Peer Steinbrück Persönlicher Referent (Bundesverkehrsminister). Giftig ist auch jene Überheblichkeit, sich als „machtnahe“ Person von „machtfernen“ Personen absetzen zu wollen. Der Leiter Leitungsstab eines Ministeriums etwa ist nur so gut, wie er auch diskrete Informationen über Stimmungen und drohende Fehler aus dem fein verästelten Gesamtapparat erhält – und dazu benötigt er offene Gesprächskanäle statt einen Hierarchiebunker.
Mächtige und ihr persönliches Umfeld sind Stoff für Serien wie „House of Cards“ oder schlichtweg für ein Psychologiebuch. In der sauerstoffarmen Zone kurz vor dem Gipfel der Macht gelten eigene Regeln bei zugleich oftmals allzu menschlichen Verhaltensweisen. Vor allem geht es um geradezu archaische Grundregeln: Vertrauen, Loyalität, Herrschaftswissen, Verschwiegenheit, Verbündung. Die Mitarbeiter der Mächtigen sind die Spinnen im Netz ihrer Herrinnen und Herren, die unentwegt an diesem weben, kaputte Stellen ausbessern und es vergrößern. Dafür kann ihr Gewinn groß sein – hoch aber auch der Preis, den sie dafür zahlen: Wochenendanrufe, Blitzableiterfunktion, gemeinsam zu durchstehende Niederlagen. Aber ebenso wie politische Spitzenämter viele Bewerber magisch anziehen, tun es auch die Funktionen in deren Umfeld.
Wer sind die Macher im Umfeld der Mächtigen?
von Georg Milde und Viktoria Bittmann
Üblicherweise fallen Namen wie Rainer Sontowski, Gerd Hoofe oder Jochen Flasbarth, wenn von Weggefährten und wichtigen Ratgebern amtierender Minister und anderer Spitzenakteure die Rede ist. Doch welche weiteren zentralen Mitarbeiter, Vertraute und Berater gibt es unterhalb der Ebene Staatssekretär/Parteigeschäftsführer? Wer ist in der Öffentlichkeit vielleicht weniger präsent und bekannt, aber ebenso dicht dran, genießt Vertrauen, denkt vor und gestaltet mit? In zahlreichen Gesprächen hat politik&kommunikation in die Häuser und Parteien hineingehört, Einschätzungen eingeholt, abgewogen und abgeklopft. Berücksichtigt wurden dabei neben dem Bundeskabinett und den Fraktionsvorsitzenden die Parteichefs und Generalsekretäre der Parteien, die aus heutiger Sicht in der nächsten Legislaturperiode im Deutschen Bundestag vertreten sein dürften. Entstanden ist eine ausführliche, wenn auch mutmaßlich nicht vollständige Aufstellung interessanter Personen, die im Umfeld der Spitzen der Bundespolitik tätig sind. Manche der genannten Akteure aus der zweiten Reihe können bereits auf eine beachtliche Laufbahn zurückblicken, andere sind noch nicht ganz so lange dabei, haben aber umso mehr Aufstiegspotenzial. So oder so gilt: Es lohnt sich, diese Personen auf dem Schirm zu haben.
Teil 1: das Bundeskabinett
Angela Merkel
Foto: CDU/Laurence Chaperon
Beate Baumann
Leiterin des Kanzlerbüros
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Die wichtigste Beraterin der Kanzlerin. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet Beate Baumann für Angela Merkel. Der Büroleiterin der Kanzlerin wird nachgesagt, an allen zentralen Schritten zu Machteroberung und -erhalt Merkels mitgewirkt zu haben.
Bernhard Kotsch
Stellvertretender Leiter des Kanzlerbüros
Foto: Ole Spata/dpa
Bernhard Kotschs Büro liegt zwischen denen von Merkel und Baumann, im siebten Stock des Bundeskanzleramts. In der „FAZ“ hieß es einmal über den stellvertretenden Büroleiter der Kanzlerin, er sei „der verschwiegenste aller ihrer verschwiegenen Mitarbeiter“.
Eva Christiansen
Leiterin Stab Politische Planung, Grundsatzfragen und Sonderaufgaben
Foto: Michael Kappeler/dpa
Eva Christiansen wurde 1998 stellvertretende Sprecherin der CDU. An Merkels Seite stieg sie auf, wechselte schließlich mit ihr ins Kanzleramt, wo sie Referatsleiterin für Medien ist und die Stabsstelle „Politische Planung, Strategie und Grundsatzfragen“ leitet. Gehört zu den wenigen, die an Merkels Morgenlage teilnehmen.
Brigitte Zypries
Foto: CDU
Henrike Lindemann
Persönliche Referentin
Foto: BMWi
Nach mehreren Jahren als Referentin in der Abteilung III Energiepolitik – Strom und Netze des Wirtschaftsministeriums wurde Henrike Lindemann 2016 Persönliche Referentin der Parlamentarischen Staatssekretärin Brigitte Zypries. Dieselbe Funktion übt sie seit deren Übernahme des Ministeramts aus.
Sigmar Gabriel
Foto: Susie Knoll
Dorothee Schneider
Persönliche Referentin
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Mit Gabriel wechselten diverse Mitarbeiter vom BMWi ins Auswärtige Amt, unter ihnen Dorothee Schneider, Gabriels Persönliche Referentin. Enges und vertrauensvolles Arbeitsverhältnis.
Ralf Beste
Leiter Planungsstab
Foto: Auswärtiges Amt
Wenn er losgeschickt werde, habe er das Mandat, heißt es über Ralf Beste, der den Planungsstab leitet. Der ehemalige „Spiegel“-Mann wurde für strategische Kommunikation von Steinmeier ins Amt geholt. Gilt als Analytiker und Netzwerker.
Ricklef Beutin
Büroleiter
Foto: Auswärtiges Amt
Ricklef Beutin ist bereits seit 15 Jahren im Auswärtigen Amt, seit wenigen Monaten leitet der als SPD-nah geltende Diplomat Gabriels Büro. Zuvor koordinierte er die Arbeit der Staatssekretäre.
Leonie Gebers
Politische Koordinierung
Foto: Tilo Riolo
Im AA koordiniert Leonie Gebers das inoffizielle „Vizekanzleramt“. Bevor sie Gabriel ins Amt folgte, leitete sie die „Unterabteilung LA Politische Planung“ im Bundeswirtschaftsministerium. Davor hatte sie einige Jahre im Büro des stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Hubertus Heil gearbeitet.
Heiko Maas
Foto: CDU
Thorsten Bischoff
Leiter Referat Öffentlichkeitsarbeit & Digitale Kommunikation, Leiter Referat Bürgerkommunikation
Foto: Becker&Bredel
Bevor Thorsten Bischoff mit Maas nach Berlin wechselte, war er von 2012 an stellvertretender Regierungssprecher des Saarlands und Pressesprecher im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr sowie von 2002 bis 2012 Pressesprecher der SPD Saar.
Stephan Schweitzer
Leiter Landesvertretung Saarland
Foto: Privat
Auch Stephan Schweitzer ist ein alter Weggefährte aus Saarbrücken. Seit November 2013 leitet er die Landesvertretung des Saarlands beim Bund. Davor war er u. a. Technischer Wahlkampfleiter im Willy-Brandt-Haus.
Katharina Stasch
Leiterin der Leitungseinheit Planung und Büroleiterin
Foto: Eva Oertwig
Heiko Maas brachte seine eigenen Leute mit, als er 2013 an die Spitze des Bundesjustizministeriums wechselte. So auch Katharina Stasch, die die Leitungseinheit Planung und sein Büro leitet.
Thomas de Maizière
Foto: Henning Schacht
Babette Kibele
Leiterin Leitungsstab
Babette Kibele war schon de Maizières Büroleiterin, als dieser Verteidigungs- und zum ersten Mal Bundesinnenminister war. Das Magazin „Capital“ führte sie 2010 in der High-Potential-Liste „40 unter 40“ im Bereich Staat und Gesellschaft.
Johannes Dimroth
Sprecher des Ministeriums, Leiter des Referats Presse; Öffentlichkeitsarbeit; Internet
Foto: BMI
Johannes Dimroth ist ein Ministeriumsgewächs. Bevor er 2014 die Pressearbeit übernahm, war er u. a. Persönlicher Referent der Staatssekretärin Emily Haber und Referent im IT-Stab des BMI.
Tobias Wiemann
Büroleiter
De Maizières Büroleiter Tobias Wiemann gilt als sehr effizient und sorgfältig – mit diesen Eigenschaften hält er dem Minister den Rücken frei.
Michael Baum
Leiter Kabinetts-/Parlamentsreferat
Michael Baum ist einer der wenigen im Leitungsstab des Bundesinnenministeriums, die dort die beiden vergangenen Ministerwechsel überdauert haben.
Wolfgang Schäuble
Foto: Ilja C. Hendel/BMF
Iris Wehrmann
Persönliche Referentin
Iris Wehrmann arbeitete zuvor als Persönliche Referentin des damaligen Finanzstaatssekretärs Steffen Kampeter, heute Hauptgeschäftsführer der BDA.
Thomas Speckmann
Referatsleiter Reden und Texte
Foto: Privat
Thomas Speckmann verantwortet seit 2012 die Reden und Texte von Wolfgang Schäuble. Zuvor war er als Abteilungsleiter bei der Metro sowie in der Staatskanzlei NRW tätig.
Winfred Bernhard
Leiter Stab Strategie und Kommunikation
Winfred Bernhard ist der Nachfolger von Martin Jäger, der im vergangenen Jahr als Innenstaatssekretär nach Baden-Württemberg wechselte. Zuvor arbeitete er für den Parlamentarischen Staatssekretär Michael Meister.
Friederike von Tiesenhausen
Leiterin des Referats Presse, Sprecherin des Ministers
Foto: Laurence Chaperon
Friederike von Tiesenhausen war Journalistin bei der „Financial Times“ und bei der „Capital“. 2016 wurde sie Sprecherin des Ministers.
Andrea Nahles
Foto: BMAS/Werner Schuering
Hannes Schwarz
Leiter Leitungsstab
Als Leiter Leitungsstab setzt Hannes Schwarz Themen und nimmt somit Einfluss auf Nahles’ Profil. Er ist ein alter Weggefährte von Frank-Walter Steinmeier, bis zu seinem Wechsel ins BMAS 2013 sprach er für die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Benjamin Mikfeld
Leiter der Abteilung I: Grundsatzfragen des Sozialstaats und der sozialen Marktwirtschaft
Foto: Soeren Stache dpa
Benjamin Mikfeld wird großer Einfluss auf Nahles nachgesagt. Er folgte auf sie als Bundesvorsitzender der Jusos, gilt heute als Nahles’ Rückendeckung. Mikfeld ist top vernetzt. Bis 2011 war er in wechselnden Positionen in der SPD-Parteizentrale tätig, 2014 wurde er Leiter der Grundsatzabteilung im BMAS.
Jan Böning
Persönlicher Referent
Foto: Jens Büttner
Als Andrea Nahles Generalsekretärin der SPD war, führte Jan Böning die Geschäfte der Jusos. 2013 wurde er ihr Persönlicher Referent in der Parteizentrale. Als sie zur Ministerin aufstieg, nahm sie ihn mit. Gilt als kompetenter Problemlöser mit sehr gutem Standing im Haus.
Lena Daldrup
Sprecherin
Foto: Privat
Schon zu Andrea Nahles’ Zeit als Generalsekretärin der SPD arbeitete Daldrup für sie. Damals war die Juristin stellvertretende Sprecherin des Parteivorstands. Heute verantwortet sie die Kommunikation des BMAS und der Ministerin.
Christian Schmidt
Foto: Michael Gottschalk/photothek.net/BMEL
Jens Urban
Sprecher
Foto: Thomas Koehler/photothek.net
Der Aufstieg von Jens Urban zum Chefsprecher des BMEL 2015 überraschte manchen Beobachter. Erst ein Jahr davor war er als Pressereferent eingestiegen. Zuvor war er u. a. als Redakteur und Moderator für den Radiosender Charivari in Nürnberg tätig.
Ernst Olaf Schäfer
Leiter Leitungsstab
Foto: Privat
Ernst Olaf Schäfer hat nach einem umfangreichen Umbau des BMEL Anfang des Jahres die Leitung des Leitungsstabs übernommen. Der 51-Jährige ist ein Ministeriumsgewächs: Zunächst war er Referent, von 2007 bis 2009 Referatsleiter im Kabinett-/Parlamentsreferat, bevor er bis Ende 2016 als Personalchef fungierte.
Claudia Langert
Persönliche Referentin
Bevor Claudia Langert Persönliche Referentin des Ministers wurde, war sie langjährige Mitarbeiterin in Schmidts Bundestagsbüro.
Thomas Windmöller
Leiter der Abteilung 7: „Ländliche Räume, Strategische und politische Konzeptionen“
Infolge des Umbaus des BMEL übernahm Windmöller, der bis dahin den Leitungsstab geleitet hatte, die Abteilung „Ländliche Räume“. Er gilt aber auch weiterhin als Schmidts Seismograf im Ministerium.
Ursula von der Leyen
Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Jens Flosdorff
Pressesprecher
Foto: Privat
Jens Flosdorff arbeitete schon für von der Leyen, als diese noch im Kabinett von Christian Wulff in Niedersachsen Sozialministerin war. Später folgte er ihr erst ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dann ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Flosdorff hat nach dem ersten Jura-Staatsexamen bei der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ volontiert.
Géza Andreas von Geyr
Leiter der Abteilung Politik
Foto: Marc Darchinger
2014 wechselte der Diplomat von Geyr ins Bundesverteidigungministerium. Als Politischer Direktor leitet er die Abteilung Politik. Zuvor war er Vizepräsident des BND und Referatsleiter im Bundeskanzleramt.
Andreas Conradi
Leiter Leitungsstab
Andreas Conradi war bereits enger Mitarbeiter des Vorgängers der Ministerin von der Leyen, Thomas de Maizière, und verantwortet die Koordinierung ihrer täglichen Arbeit.
Katarina Barley
Foto: Susie Knoll
Nancy Böhning
Büroleiterin
Foto: Privat
Nancy Böhning leitete von 2014 an das Büro der stellvertretenden Parteichefin Schwesig, bevor sie Ende 2015 Büroleiterin der Generalsekretärin Katarina Barley wurde. Diese nahm die in der Partei bestens vernetzte Böhning im Juni mit ins BMFSFJ.
Benjamin Seifert
Pressesprecher
Benjamin Seifert war bereits Sprecher von Katarina Barley, als diese SPD-Generalsekretärin war. Er folgte Barley ins Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Verena Herb
Sprecherin
Foto: Privat
Verena Herb ist seit Anfang 2014 Sprecherin des BMFSFJ. Zuvor war sie als Journalistin tätig. Bis 2013 arbeitete sie als Landeskorrespondentin des Deutschlandradios in Hamburg. Danach erfolgte der Wechsel ins Hauptstadtstudio.
Hermann Gröhe
Foto: BMG/Jochen Zick
Heiko Rottmann-Großner
Leiter Leitungsstab
Heiko Rottmann-Großner war vor seinem Wechsel ins BMG als Büroleiter des damaligen CDU-Generalsekretärs Hermann Gröhe im Adenauer-Haus tätig. Zuvor leitete er das Büro der früheren Staatsministerin im Kanzleramt, Hildegard Müller.
Oliver Schenk
Leiter der Abteilung G: Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik, Telematik
Foto: BMG
Oliver Schenk leitet die Grundsatzabteilung seit 2014. Gröhe und er kennen sich aus dem Adenauer-Haus, wo Schenk Bereichsleiter war. Zuvor arbeitete er u. a. im Umwelt-, Innen- und Finanzministerium sowie in der Staatskanzlei des Freistaats Sachsen. Gilt seither als Vertrauter des früheren Ministerpräsidenten Georg Milbradt.
Ingo Behnel
Leiter der Abteilung Z: Zentralabteilung, Europa und Internationales
Foto: Ingo Heine
Ingo Behnel war zuvor Abteilungsleiter im BMFSFJ und gehörte zu den Mitarbeitern, die wie der dortige Staatssekretär Lutz Stroppe Anfang 2014 zum neuen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wechselten.
Alexander Dobrindt
Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Tobias Miethaner
Leiter der Abteilung Digitale Gesellschaft
Foto: Privat
Tobias Miethaner wurde im August 2014 Leiter der neuen Abteilung Digitale Gesellschaft, die entstanden war, nachdem das BMVI nach der Bundestagswahl 2013 die Zuständigkeit für den Breitbandausbau erhalten hatte. Zuvor war Miethaner u. a. als Leiter der Abteilung Politik und Parteiarbeit und als Justiziar der CSU-Landesleitung in München tätig.
Benedikt Kuhn
Redenschreiber
Foto: Privat
Benedikt Kuhn leitet das Referat Strategische Kommunikation seit 2015. Im BMVI wirkte er zuvor als Referent in der Abteilung Leitung, Politische Planung, Koordinierung. Vor seinem Wechsel ins Ministerium war er als politischer Unternehmensberater und für die CSU tätig.
Sebastian Hille
Leiter Stabsstelle Presse und Kommunikation
Foto: BMVI
Sebastian Hille ist der Nachfolger von Sebastian Rudolph, der 2016 zu Bilfinger gewechselt ist. Der gelernte Journalist („Das Parlament“) war vor seinem Wechsel ins Ministerium u. a. als Pressesprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag sowie des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus tätig.
Nicole Schreiter
Persönliche Referentin
Nicole Schreiter leitete bereits viele Jahre lang Dobrindts Bundestagsbüro. Nach einem kurzen Abstecher in die freie Wirtschaft wurde sie von ihm zurückgeholt.
Barbara Hendricks
Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Alexander Klus
Leiter Leitungsstab
Mehrmals schaffte es Alexander Klus in den vergangenen Jahren in der Kategorie „Staat & Gesellschaft“ in das Ranking „40 unter 40“ des Magazins „Capital“. Hendricks hat Klus ins BMUB mitgebracht. Die beiden haben im Willy-Brandt-Haus und im Bundestag zusammengearbeitet.
Michael Schroeren
Leiter des Presse- und Informationsstabs
Foto: Thomas Imo/photothek.net
Michael Schroeren sprach vor Barbara Hendricks schon für die Umweltminister Jürgen Trittin und Sigmar Gabriel. Von 2010 bis 2013 war er der Chefkommunikator der Grünen-Bundestagsfraktion. Mit dem Ende der Legislaturperiode geht Schroeren in den Ruhestand.
Inga Wagner
Büroleiterin
Foto: Privat
Inga Wagner hat zehn Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin für sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete gearbeitet. In ihrer Dissertation hat sie die politische Dimension der Entmachtung des früheren ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender untersucht.
Cornelia Marschel
Persönliche Referentin
Mit Ausnahme einer knapp dreijährigen Station bei der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (engl.: Irena) ist Cornelia Marschel seit 2001 im Bundesumweltministerium tätig.
Johanna Wanka
Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Thomas Romes
Leiter Leitungsstab und Büroleiter
Thomas Romes war über Jahre hinweg Stellvertreter der Merkel-Vertrauten Beate Baumann vom Konrad-Adenauer-Haus über die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bis hin zum Kanzlerbüro.
Matthias Graf von Kielmansegg
Leiter der Abteilung 1: Strategien und Grundsatzfragen
Foto: BMBF
Matthias Graf von Kielmansegg hatte bis 2010 die Leitung des Stabs „Politische Planung; Grundsatzfragen; Sonderaufgaben“ im Bundeskanzleramt inne. Dann wechselte er als Gruppenleiter in die Abteilung 3, wo er für Gesellschaftspolitik, Bildung und Forschung zuständig war. Seit 2014 ist er Abteilungsleiter im BMBF.
Gerd Müller
Foto: Büro Gerd Müller
Petra Diroll
Sprecherin und Referatsleiterin Presse und Medien
Foto: Privat
Nach einer journalistischen Karriere (Bayerischer Rundfunk) wechselte Petra Diroll 2010 auf die andere Seite des Schreibtischs. Zunächst war sie im Bundespräsidialamt tätig, dann sprach sie für die Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer. Seit 2014 vertraut Müller auf Dirolls kommunikatives Geschick und Gespür.
Andreas Kottwitz
Büroleiter
Während Müllers Zeit als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeslandwirtschaftsminister arbeitete Andreas Kottwitz vier Jahre lang als Persönlicher Referent für ihn. Anschließend war er in der deutschen Botschaft in Marokko tätig.
Michael Krake
Leiter Leitungsstab
Michael Krake ist heute Leiter Leitungsstab, zuvor setzte er bereits als Leiter politische Analyse und strategische Planung Akzente.
Gunther Beger
Leiter der Abteilung 1: Grundsatzfragen der Entwicklungszusammenarbeit, Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft, Kirchen und Wirtschaft
Foto: BMZ
Gunther Beger war zuvor im BMELV tätig (u. a. strategische Kommunikation) und wechselte dann wie Müller ins BMZ, wo der Minister immer wieder auf ihn zugrückgreift.
Andreas Gies
Leiter der Abteilung 2: Entwicklungszusammenarbeit weltweit – Länderabteilung
Foto: BMZ
Andreas Gies ist seit 2014 Abteilungsleiter. Der Wirtschaftsingenieur war zuvor im BMZ zuständig für Lateinamerika und Afrika.
Peter Altmaier
Foto: CDU
Jörg Semmler
Büroleiter
Foto: Bundeskanzleramt
Jörg Semmler war bereits für Altmaier tätig, als dieser noch Bundesumweltminister war. Denkt strategisch.
Dominik Geißler
Stellvertretender Büroleiter
Foto: Soeren Stache/dpa
Auch Dominik Geißler begleitet Altmaier bereits seit dessen Zeit als Bundesumweltminister, war zuvor Vizesprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Gilt als kreativer Kopf.
Marco-Alexander Breit
Persönlicher Referent
Foto: www.heidelfoto.de
Vor seiner Zeit bei Altmaier leitete Breit u. a. das Büro der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe N° 119 – Thema: Wichtige Macher im Umfeld der Mächtigen. Das Heft können Sie hier bestellen.