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p&k: Herr Roet, wie eröffnet man erfolgreich ein Hauptstadtbüro?
Bastian Roet: Kommunikation! Das politische Berlin ist zwar oft wie ein Dorf, dennoch gilt es zum Start möglichst viel direkt zu kommunizieren damit Abgeordnete, deren Mitarbeiter, sowie relevante Verbände der Branche auch wissen, dass man vor Ort ansprechbar ist. Der persönliche ‘Antrittsbesuch’ ist für mich nicht zu ersetzen, denn bei allen Positionspapieren ist Interessenvertretung immer noch eine Arbeit von Mensch zu Mensch und einen Händedruck kann man eben nicht per Email versenden. Natürlich ist eine offizielle Eröffnung mit kleinem Empfang obligatorisch.
Warum will sich die Vereinigung Cockpit jetzt mehr in der Hauptstadt engagieren?
Weil es wichtig ist und immer wichtiger wird in einem so hoch regulierten Bereich den direkten Dialog mit der Politik in Berlin und Brüssel zu führen. Piloten werden in Deutschland leider oft nur bei außergewöhnlichen Ereignissen wahrgenommen. Das soll sich ändern, denn die VC engagiert sich seit über 40 Jahren in allen Belangen der Flugsicherheit. Das ist ein Schatz an Expertise, welchen wir der Politik anzubieten haben. Die Experten in unseren Fachgremien leisten regelmäßig wertvolle Beiträge zur Verkehrspolitik und hier soll die Hauptstadtrepräsentanz die Schnittstelle sein.
Die VC ist der erste Berufsverband den sie vertreten. Unterscheidet sich ihre Arbeit im Vergleich zu anderen Interessenvertretungen für die Sie tätig waren?
Natürlich gibt es Unterschiede ob man die Interessen einer Berufsgruppe oder einer Branche von mittelständischen Unternehmen vertritt. Bei einem Berufsverband ist man noch näher an den Menschen und die Folgen der Politik werden direkt sichtbar. Das ist Verantwortung und gleichzeitig Motivation. Wichtiger sind mir die Gemeinsamkeiten: In meiner Arbeit geht es immer um sichere Mobilität und fairen Wettbewerb. Das sind Werte für die ich sehr gerne einstehe und für die es sich lohnt zu kämpfen.
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